Frauen haben in Deutschland den Begriff "afrodeutsch" als positive Selbstbezeichnung etabliert, weil sie zunehmend selbstbewusster werden
Frauen haben in Deutschland den Begriff "afrodeutsch" als positive Selbstbezeichnung etabliert, weil sie zunehmend selbstbewusster werden © Gabriella Fabbri / freeimages.com

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Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst

Das Manifest "Farbe bekennen" von May Ayim und Katharina Oguntoye prägte in Deutschland den Begriff afrodeutsch als positive Selbstbezeichnung Schwarzer Menschen. Ihr Selbstbewusstsein und ihre Kritik am Rassismus inspirieren bis heute.

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Inspiriert von der US-amerikanischen Bürgerrechtlerin Audre Lord, prägten die Dichterin May Ayim und die Historikerin Katharina Oguntoye den Ausdruck afrodeutsch als positive Selbstbezeichnung Schwarzer Menschen deutschlandweit.

Die Autorinnen machten in ihrem Manifest "Farbe bekennen" aus dem Jahr 1986 den Rassismus öffentlich und auf die lange, afrodeutsche Geschichte aufmerksam. Das Selbstbewusstsein, das sie ausstrahlten, hat Schwarze Menschen in Deutschland bis heute inspiriert.

Die afrodeutsche Bewegung, die vor allem von Frauen vorangetrieben wurde, beeinflusste Kultur und Politik in Deutschland nachhaltig. Erst seit Kurzem wird erforscht, welchen großen Einfluss sie tatsächlich hatte und weiterhin hat.

"Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst" im Überblick

Die afrodeutsche Bewegung – Schwarz, weiblich, selbstbewusst

von Lukas Meyer-Blankenburg

Sendezeit Fr, 24.05.2024 | 08:30 - 09:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Wissen"
Radiosendung