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Die Grenzen der Kontrolle - Der Schriftsteller Tom McCarthy
Tom McCarthy ist ein Schriftsteller, der aus Großbritannien kommt. 2019 ist er nach Berlin umgezogen, und in seinen literarischen Werken beschäftigt er sich mit Kontrolle. "Die Grenzen der Kontrolle – Der Schriftsteller Tom McCarthy" handelt von dem aktuellsten Roman des Autors.
Seit es zum Brexit kam, versucht der Autor Tom McCarthy sich von seinem Heimatland Großbritannien zu distanzieren. Kontrolle und Überwachung spielen in seinen Werken eine zentrale Rolle.
Sein aktueller Roman hat den Titel "Der Dreh von Inkarnation". Es handelt davon, wie alle Bereiche im Leben überwacht und kontrolliert werden. Im Fokus ist die Messung der menschlichen Mobilität, damit Filme durch computergeschaffene Welten noch realitätsnäher wirken. Doch seine anderen Romane handeln ebenfalls davon, wie sich die Menschen in korporativen Strukturen aus Macht, Wissenschaft und Wirtschaft bewegen. Große Firmen erteilen den Rechtsanwälten und Beratern ihre Aufgaben, auch wenn der Auftraggeber meist unbekannt bleibt. Es wird versucht, einen Überblick zu bekommen über die Kontrollapparate, doch dabei beginnen sie zu zweifeln, ob überhaupt jemand die Spielregeln kennt.
Es macht sich bei vielen ein Gefühl der Ohnmacht breit, die das alltägliche Leben von zahlreichen Menschen prägen. Denn in seinem neuen Roman geht es beispielsweise um eine Handy-App und ein Copyright, das sich auf Gesten der Menschen bezieht, die man benötigt, um die App zu verwenden.
"Die Grenzen der Kontrolle - Der Schriftsteller Tom McCarthy" im Überblick
Die Grenzen der Kontrolle - Der Schriftsteller Tom McCarthy
von Michael Hillebrecht
Sendezeit | Fr, 31.03.2023 | 19:30 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Zeitfragen Feature - Literatur" |