Stille und Ruhe gehören immer schon zur Literatur
Stille und Ruhe gehören immer schon zur Literatur © Thorben Wengert / pixelio.de

Kultur & Literatur

Die Kunst, keine Worte zu machen

Schweigen spielt eine wichtige Rolle in der Literatur, denn es kann verschiedene Gründe haben und viele Bedeutungen tragen. Figuren in Romanen schweigen aus verschiedenen Emotionen und Motiven heraus. Schweigen kann als Waffe benutzt werden und dient oft auch dazu, das Unsagbare auszudrücken.

In der Literatur haben das Schweigen und die Stille schon immer eine wichtige Rolle gespielt. Figuren in Büchern schweigen oft und aus verschiedenen Gründen – sei es aus Scham, Wut oder tiefer Liebe. Manchmal schweigen sie auch, um ihren Protest auszudrücken, Widerstand zu leisten oder um zu bestrafen. Oder um zu verführen, zu täuschen oder um eine Zurückweisung zu signalisieren. Marcel Proust sagte einmal: "Schweigen ist eine Waffe".

Schweigen kann viele verschiedene Bedeutungen haben, manche offensichtlich, andere verborgen. Die Dichterin Ilma Rakusa betrachtet Schweigen als eine "kreative Essenz" und als Grundlage allen Schreibens. Schon immer hat die Literatur nach Möglichkeiten gesucht, das Unsagbare zu erzählen, also das, worüber laut Ludwig Wittgenstein geschwiegen werden sollte. Das Thema des Schweigens in der Literatur ist komplex. Der Schriftsteller Andreas Schäfer begibt sich auf eine Reise, um dies genauer zu erkunden.

Die Kunst, keine Worte zu machen im Überblick

Sendezeit So, 16.06.2024 | 22:03 - 23:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Literatur"
Radiosendung