Der Priester hat einen spannenden Weg hinter sich.
Der Priester hat einen spannenden Weg hinter sich. © Elvis Santana / freeimages.com

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Die neue Orgel im Stephansdom

Der Stephansdom bekommt eine neue Westemporen-Orgel. Am 3. Oktober soll sie eingeweiht werden. Erbaut wurde sie von der Orgelbaufirma Rieger hinter dem Prospekt der sogenannten Kauffmann-Orgel. Gespielt wird sie dann von Konstantin Reymaier, der Orgelkunst und Priestertum bestens beherrscht.

Reymaier begann mit der Musik. Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und lernte die Orgel Rudolf Scholz und Alfred Mitterhofer kennen. Sein Konzertdiplo m i m Fach Orgel folgte 1992, sogar mit Auszeichnung.

Beim Festival Europäischer Kirchenmusik in Schwäbisch-Gmünd holte er sich ein Jahr zuvor einen Preis beim Kompositionswettbewerb ab. Durch seine Konzertreisen konnte der junge Musiker die Welt entdecken, von Europa und Amerika bis in den Nahen Osten.

Gelehrt hat er an den Universitäten in Oxford, Cambridge und Graz. Dort war er an der Kunstuniversität von 2001 bis 2005 Professor für Orgel und Improvisation. Regelmäßig interpretiert er an historischen Orgeln und auf Festivals alte Musik. Zusätzlich hält er häufig Vorträge.

Auch mit dem Geistlichen kennt sich Konstantin Reymaier aus. Er schloss sein Theologiestudium bei der Universität Wien ab, begann 2005 das Priesterseminar der Erzdiözese Wien und wurde 2009 zum Priester geweiht. Nun leitet er das Referat für Kirchenmusik der Erzdiözese Wien und ist Domkurat zu St. Stephan. Seit 2016 teilt er sich mit Ernst Wally die Aufgabe des Organisten im Dom.

"Die neue Orgel im Stephansdom" im Überblick

Die neue Orgel im Stephansdom

von Elke Tschaikner

Sendezeit Sa, 19.09.2020 | 10:05 - 11:35 Uhr
Sendung Ö1 "Ö1 Klassik-Treffpunkt"
Radiosendung