LiteraturLesung
Die Tagesordnung | Teil 1 von 9
Teil 1/9 | Éric Vuillard erzählt Geschichte aus einem anderen Blickwinkel. "Die Tagesordnung" beginnt am 20. Februar 1933 mit dem Treffen Industrieller mit Hitler und endet bei der Annexion Österreichs, legt den Fokus aber auf die Hintergründe der politischen Spielchen.
In die Hinterzimmer der Macht führt Éric Vuillard den Lesenden und erhielt für seine Neuerzählung der Geschichte 2017 den Goncourt-Preis. Denn mit seiner Herangehensweise an historische Ereignisse begründete er ein neues Genre. Die höchste literarische Auszeichnung Frankreichs erhielt er für seine Erzählung über den Aufstieg Hitlers "L’ordre du jour, "Die Tagesordnung" in der deutschen Übersetzung, die NDR Kultur in neun Teilen in der Hörspielfassung sendet.
Am 20. Februar 1933 finden sich auf Einladung des Reichstagspräsidenten Hermann Göring 24 hochrangige Industrielle zu einem Treffen mit Adolf Hitler ein. Dort beginnt die Erzählung Vuillards. Es geht den Vertretern von Opel, Krupp und Co. um die Verbindung von Macht und Geld. Vuillard deckt faule Deals und leere Versprechen auf, die in der Zeit getroffen wurden und schreibt damit eine Chronik mit dem Blick aus der zeitlichen Distanz heraus, gespickt mit Hintergrundwissen und blankem Entsetzen.
"Die Tagesordnung" im Überblick
Die Tagesordnung
von Éric Vuillard
Mit Michael Rotschopf
Sendezeit | Di, 03.04.2018 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | NDR Kultur "Am Morgen vorgelesen" |