Über die Enttäuschungen und Hoffnungen des Albert Wollenberger
Über die Enttäuschungen und Hoffnungen des Albert Wollenberger © Charlotte Misselwitz / Charlotte Misselwitz

Feature

Die Wollenbergers - Jüdische Remigranten in der DDR

Die jüdische Familie Wollenberger ging zurück in die DDR, nachdem der Zweite Weltkrieg vorbei war. In "Die Wollenbergers – Jüdische Remigranten in der DDR" berichtet die Enkeltochter von Albert Wollenberger und Charlotte Misselwitz von den Erlebnissen der DDR-Generation.

Der renommierte Wissenschaftler Albert Wollenberger gehörte zu den obersten DDR-Rängen.

Doch noch immer wird sein Nachname mit seinem Sohn Knud in Verbindung gebracht, da er als Stasi-Spitzel bekannt wurde.

Die Geschichte der Familie Wollenberger zeigt, wie es vielen jüdischen Remigranten erging. "Albert kämpfte gegen die Nazis, glaubte an den Kommunismus, und wollte ein gerechtes, antifaschistisches Deutschland aufbauen – auch als sicheres Bollwerk gegen künftigen Antisemitismus." Nach dem Zweiten Weltkrieg entschied sich Albert dazu, zurück in die DDR zu gehen.

Aber nach der Wende nahmen seine Enkel den Mann als gebrochen und alt wahr. Judith ist Alberts Enkeltochter und lebt inzwischen in dem Haus des Großvaters. Knud Wollenberger schrieb Berichte über den oppositionellen Friedenskreis, den die Eltern der Autorin Charlotte Misselwitz etablierten. Gemeinsam treten die beiden Frauen eine Suche nach Hoffnungen der Menschen damals, die schon vergessen wurden und Enttäuschungen, die diese Generation der DDR erleben musste.

"Die Wollenbergers - Jüdische Remigranten in der DDR" im Überblick

Die Wollenbergers - Jüdische Remigranten in der DDR

von Charlotte Misselwitz

Produktion: 2022

Sendezeit Di, 14.06.2022 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung