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Dritte Generation Ost - Wie aus DDR-Kindern BRD-Bürger wurden
Rund 2,4 Millionen Menschen gehören zu den "Wendekindern". Ihre Kindheit erlebten sie in der DDR, als Jugendlicher fanden sie sich im vereinten Deutschland wieder. Heute sind diese Menschen Mitte zwanzig bis dreißig und blicken fragend zurück: Was war das für ein Land, in dem sie geboren wurden?
Soziologen sprechen von einer "Dritten Generation Ostdeutschland", zu der die Geburtsjahrgänge 1975 bis 1985 gehören - immerhin 2,4 Millionen Menschen.
Diese mittlerweile 26- bis 36-Jährigen haben den größeren Teil ihres Lebens nach der Wiedervereinigung verlebt und in dieser Zeit ihre meisten Erfahrungen gesammelt. Dennoch wissen oder ahnen sie, dass das Land, in dem sie geboren wurden, Prägungen hinterlassen hat.
Den Verlockungen der schönen neuen Warenwelt standen oft Prinzipien aus einer Zeit gegenüber, in der es einen Überfluss an Ideologie und einen Mangel an Konsumgütern gab.
Heute haben viele Angehörige dieser Generation eine kritische Haltung zum gegenwärtigen Gesellschaftssystem. Angesichts wirtschaftlicher, politischer und ökologischer Probleme denken sie über Alternativen nach und schauen fragend in die Vergangenheit: Was war das für ein Land, in dem sie geboren wurden?
Von welchen Illusionen und Idealen wurde ihr Denken und Handeln bestimmt? Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?
Im Anschluss an das Feature hörst du Ausschnitte einer Podiumsdiskusssion aus dem ARD-Hauptstadtstudio vom 01. Oktober 2012 mit dem Soziologen und Publizisten Wolfgang Engler, der Autorin Andrea-Hanna Hünniger und dem Projektanten der Internetplattform "3. Generation Ostdeutschland", Johannes Staemmler.
"Wie aus DDR-Kindern BRD-Bürger wurden" im Überblick
Wie aus DDR-Kindern BRD-Bürger wurden
von Ralph Gerstenberg
Produktion: 2012
Sendezeit | Do, 03.10.2013 | 19:00 - 20:00 Uhr |
Sendung | radio3 "Feature" |