Durch die Hölle zur Elite - Aufnahmeverfahren der KSK

Wer zu den Soldaten der Kommando Spezialkräfte (KSK) gehören möchte, durchschreitet in der Ausbildung die Hölle. 1Live-Reporterin Yoko Rückerl begleitet Anwärter für die Elite-Einheit der Bundeswehr in ihrer mehrwöchigen Prüfungszeit.

Sie zählen zu den Besten der Bundeswehr: die Elitesoldaten der Kommando Spezialkräfte (KSK). 1996 wurde die militärische Spezialeinheit gegründet.

Während die GSG 9, die Spezialeinheit der Polizei, bei Einsätzen innerhalb Deutschlands aktiv wird, ist die Hauptaufgabe des KSK, streng geheime Operationen im Ausland durchzuführen. Dazu zählen beispielsweise Evakuierungsaktionen, Geiselbefreiungen und Anti-Terror-Einsätze, genauso wie das Aufspüren und Festsetzen von Terroristen und Kriegsverbrechern.

Viele träumen davon, zum KSK zu gehören. Jedes Jahr bewerben sich Hunderte bei der Spezialeinheit. Doch nur knapp dreißig Prozent schaffen das Aufnahmeverfahren, das für die zweijährige Ausbildung Voraussetzung ist.

Aber wie wird man überhaupt Elitesoldat? Welche Voraussetzungen müssen die Bewerber mitbringen? Was motiviert die Kandidaten? Und bei welchen Prüfungen scheitern die meisten?

Für die "Plan B Reportage" ist 1Live-Reporterin Yoko Rückerl als erste Radiojournalistin mehrmals nach Calw in den Schwarzwald gereist, um Teilnehmer intensiv während eines Eignungsfeststellungsverfahrens zu begleiten.

Die Aufnahmeprüfung wird von den Ausbildern als "das Härteste, was man jemandem in einer Demokratie zumuten kann" beschrieben. Die Bewerber werden physisch und psychisch an ihre Grenzen gebracht, viele geben bereits im ersten Teil der mehrwöchigen Prüfung auf. Vor allem der letzte Teil, die sogenannte "Höllenwoche", gilt als berüchtigt.

Yoko Rückerl spricht mit aktiven KSK-Soldaten, Ausbildern, Psychologen, Ärzten und Brigadegeneral Heinz Josef Feldmann.