"Ein Zimmer für sich allein" - Autorinnen feiern späte Erfolge

Gabriele von Arnim, Ingrid Noll und Helga Schubert haben es geschafft, was Virginia Woolf schreibenden Frauen erhoffte: Sie sind mit ihren Büchern sehr erfolgreich.

Gabriele von Arnim, Ingrid Noll und Helga Schubert schafften es, das zu erreichen, was Virginia Woolf schreibenden Frauen ersehnte: Erfolgreiche Schriftstellerinnen.

Als Helga Schubert 80 Jahre alt war, gewann sie den Bachmann-Preis durch ihre Schreibkunst. Gabriele von Arnim gelang es, Mitte 70, ihren ersten Bestseller zu schreiben, und die heute 88-jährige Ingrid Noll wurde auch schon im Großmutteralter zu einer der meistgelesenen deutschen Krimiautorinnen.

Während es Helga Schubert und Gabriele von Arnim sehr gut gelang, mit ihren Werken über die Pflege ihrer Männer und die Liebe zu ihnen einen großen Erfolg einzuheimsen, werden in Ingrid Nolls Büchern die Frauen zu Täterinnen, die mit ausgeklügelten Methoden ungeliebte Männer verschwinden lassen. Gemeinsam ist allen drei Autorinnen, dass sie es geschafft haben, sich in ihrem Leben den Raum zum Schreiben zu erkämpfen, jenes "Zimmer für sich allein", von dem Virginia Woolf für alle Frauen erhoffte.