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Eine lange Nacht zum 50. Todestag von Janis Joplin
Zu Beginn ihrer Pubertät blühte Janis Joplin mit ihrer Stimme auf. Doch in ihrer stimmlichen Entwicklung sah sie sich zunehmend als Außenseiterin und kämpfte gegen das heuchlerische American Way of Life in ihrer texanischen Heimatstadt Port Arthur. Danach verschlug sich ihr Weg in die Bluesmusik
Janis Joplin konnte endlich mit ihrer Stimme ihre Gefühle ausdrücken und mit der Rock-Band Big Brother & The Holding Company, bei der sie 1966 in San Francisco ein Teil der Band wurde, fühlte sie wieder eine Zugehörigkeit. Doch die Zusammenarbeit war kurzer Dauer. Sie verstarb vier Jahre später, am 4. Oktober 1970 mit 27 Jahren.
Janis war bis zu ihrem Tod die einzige weiße Sängerin mit der emotionalen Tiefe an Blues, Soul und Rockmusik. Mit ihrer Stimme konnte sie sowohl ihre Leidenschaft freien Lauf lassen als auch den Vocalklang in ihrer Vollendung beherrschen. Dies lässt sich in ihrem Song "Kozmic Blues" wunderbar heraushören.
Als Frau hatte sie in der überwiegend männlichen Musikdomäne ihre Karriereentscheidungen bewusst getroffen und sich ihren Erfolg hart erarbeitet, indem sie ihre Kunst zur Vervollkommnung trieb. Aber ihre Arbeit hat künftige Musikerinnen geprägt. Denn Musikerinnen wie Stevie Nicks, Pink und Alicia Keys wurden von Janis Joplin inspiriert.
Eine lange Nacht zum 50. Todestag von Janis Joplin im Überblick
Sendezeit | Sa, 03.10.2020 | 00:05 - 03:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Lange Nacht" |