Das Stigma der EInsamkeit
Das Stigma der EInsamkeit © Petra Bork / PIXELIO

Feature

Einsamkeit: Leben mit einem Stigma

In Deutschland fühlen sich 12 Prozent der Bevölkerung ständig oder häufig einsam. Ungewöhnlicherweise sind es die jungen Erwachsenen, die dies von sich gegeben haben. Einsamkeit wurde lange als Privatsache abgetan. Worin liegen die Ursachen dieser Einsamkeit? Und gibt es Strategien dagegen?

Zur Individualisierung und Digitalisierung in der westlichen Gesellschaft kommen noch die zunehmende Arbeitsbelastung, Alter und Armut sowie Alleinerziehen von Kindern zur Zunahme von Vereinzelung. Ihren Zustand empfinden die Betroffenen als Stigma. So täuschen sie der Gesellschaft eine soziale Integration vor. Dies ist nicht nur in Deutschland so!

Auch in Großbritannien nimmt der Anteil von vereinsamten Menschen zu. Daher wurde speziell eine Ministerin für Einsamkeit und eine Aktionsgruppe ins Leben gerufen, um diesen Zustand abzuschaffen. Dagegen setzt Deutschland auf die kommunale Ebene mit ihren Initiativen. Obwohl diese gesellschaftliche Tendenz mittlerweile bekannt ist, würde eine Umkehr äußerst schwierig sein. Die momentane Cornona-Lage verstärkt die Einsamkeit, aber gibt auch die Möglichkeit, die Einsamen aus ihrem Stigma zu holen.

"Einsamkeit: Leben mit einem Stigma" im Überblick

Einsamkeit: Leben mit einem Stigma

von Egon Koch

Sendezeit Sa, 23.01.2021 | 18:04 - 19:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Feature"
Radiosendung