Explodierende Mieten lässt die Mieter zu drastischeren Maßnahmen greifen.
Explodierende Mieten lässt die Mieter zu drastischeren Maßnahmen greifen. © Michael & Christa Richert / freeimages.com

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Enteignung als Ausweg aus der Wohnungskrise?

Zunehmende Privatisierung von Wohnraum und mangelnder sozialer Wohnbau verursachen hohe Mietpreise und überteuerte Immobilienpreise. Vor allem Großstädte wie Berlin befinden sich in einer tiefen wohnungspolitischen Krise. Ist daher eine Enteignung privater Wohnungsunternehmen die Lösung?

Die Wohnungssituation in Deutschland ist verheerend. Immobilienpreise steigen ins Unermessliche. Selbst Gutverdienende mit Familie finden keinen geeigneten Wohnraum, weil Private Wohnungsunternehmen die Mietpreise regulieren und sozialer Wohnraum kaum noch zur Verfügung stehen. Darüber hinaus bietet der Staat nicht ausreichend Anreize für den sozialen Wohnungsbau und es gibt zu wenig staatliche Regulierung von Mietpreisen. Deswegen werden auch aus der Bevölkerung die Stimmen der Enteignung privater Wohnungsunternehmen immer lauter.

Über 200 MieterInnen-Initiativen wehren sich mit Artikel 15 des Grundgesetzes gegen den Mietenwahnsinn und fordern von der Berliner Politik die Vergesellschaftung der großen Wohnungsunternehmen wie "Deutsche Wohnen und Co". Ihre GegnerInnen dagegen sehen den Sozialismus zurückkehren und erkennen darin geringe juristische Chancen des Erfolges. Aber aus der Bevölkerung bekommt die Kampagne " Deutsche Wohnen und Co enteignen" zunehmende Befürworter.

"Enteignung als Ausweg aus der Wohnungskrise?" im Überblick

Enteignung als Ausweg aus der Wohnungskrise?

von Erika Harzer, Paul Welch Guerra

Produktion: 2021

Sendezeit Di, 21.09.2021 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung