Der Berliner Martin meldet sich freiwillig für die syrische Front und wird entführt
Der Berliner Martin meldet sich freiwillig für die syrische Front und wird entführt © ugaldew / freeimages.com

Feature

Entführt in Syrien - Über den Umgang mit Extremsituationen

Der Rettungssanitäter Martin entscheidet sich dazu, in den syrischen Gebieten der Kurden medizinische Unterstützung zu leisten. Doch sein Aufenthalt entwickelt sich anders als gedacht. In "Entführt in Syrien – Über den Umgang mit Extremsituationen" geht es um Martins Geschichte und wie er heute lebt

Freiwillig möchte Martin an der Front in Syrien in den kurdischen Gebieten helfen. Der Rettungssanitäter wohnt in Berlin in einem früher besetzten Haus. Zu jener Zeit kann er nicht vorhersagen, dass er mal im Damaskus im Gefängnis sitzt, weil er von dem Regime Syriens entführt wurde. In dem bekannten Foltergefängnis muss Martin zwei Monate lang bleiben, bis er freigelassen wird.

Mittlerweile ist er wieder in Berlin und lehrt Zivilisten und Soldaten, die in Sicherheitsrisiko-Länder reisen, wie sie bei schwierigsten Bedingungen überleben können und was sie bei Schwerverletzungen tun können.

Martin erzählt in dieser Sendung von seiner Geschichte und berichtet von seinen Gründen für die Entscheidung, nach Syrien zu gehen und wie die Entführung und die Gefängniszeit für ihn waren. Aber es geht auch darum, was er aus dieser Zeit mitgenommen hat. Er lernte, wie sich Menschen fühlen, wenn sie sich in einer extremen Situation befinden und wie sie reagieren. Und auch wie groß der Handlungsspielraum in Extremsituationen tatsächlich ist und wie man ihn vergrößern kann.

"Entführt in Syrien - Über den Umgang mit Extremsituationen" im Überblick

Entführt in Syrien - Über den Umgang mit Extremsituationen

von Patrick Batarilo

Produktion: 2022

Sendezeit Fr, 09.06.2023 | 20:05 - 21:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung