Erinnerungen an den Perkussionisten Naná Vasconcelos (1944-2016)

Nanà Vasconcelos' erstes Soloalbum "Africadeus" von 1971 war ein Meilenstein in der Karriere des autodidaktischen Klangforschers aus Brasilien. Mit dem Berimbau, einem brasilianischen Instrument, eroberte er den Jazz. Nanà konnte mit seinem Percussion-Orchester endlose Klänge und Rhythmen erzeugen.

Nanà Vasconcelos legte mit seinem ersten Soloalbum "Africadeus" im Jahr 1971 einen bedeutenden Meilenstein in seiner Arbeit als Autodidakt und Klangforscher hin. Der Musiker aus Recife im Nordosten Brasiliens wagte es, mit dem Berimbau, einem brasilianischen Instrument mit nur einer Stahlsaite, in die Welt des Jazz einzutauchen. Über einen Zeitraum von 20 Minuten improvisierte Naná allein auf diesem urtümlichen Musikinstrument.

Die Jazzgrößen Don Cherry, Jon Hassell, Jan Garbarek und Pat Metheny waren von seiner Kunst begeistert. In Nanás Person schien ein ganzes Percussion-Orchester vereint zu sein, das unendliche Klangwellen, Rhythmen und Stimmen erzeugen konnte. Sein Meisterwerk "Amazonas" vereinte auf einzigartige Weise Elemente sowohl aus der Vergangenheit als auch der Zukunft. Am 2. August hätte der Multiinstrumentalist Naná Vasconcelos seinen 80. Geburtstag gefeiert.