New York, eine Stadt, die nie schläft, war während der Pandemie ausgestorben
New York, eine Stadt, die nie schläft, war während der Pandemie ausgestorben © Erik Pasco / freeimages.com

Feature

Fear of Losing New York - Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt

Die Corona-Krise sorgte dafür, dass mehr als 500.000 Menschen New York verließen. Die Sendung "Fear of Losing New York – Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt" beschäftigt sich damit, was die Pandemie mit der ehemals niemals schlafenden Stadt machte.

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New York veränderte sich drastisch am 16. März 2020, denn die Stadt wurde durch das Corona-Virus vollkommen stillgelegt. Die Stadt, in der man jeden Tag jemand anderes sein konnte und die sich niemals zur Ruhe setzt, war plötzlich still. Wer genug Geld hatte, verließ New York und so taten es auch mehr als 500.000 Menschen.

In den kleinen Läden war alles dunkel, Restaurants rangen täglich damit, noch einen Tag über die Runden zu kommen und auch der Broadway war zu. New Yorks Herz war gebrochen. Wenn keine Besucher/innen kamen, verkauften sich die "I Love New York"-T-Shirts nicht und nicht einmal die Liebe der New Yorker/innen selbst schien bedingungslos zu sein, sodass die Stadt in eine Krise rutschte.

Viele Menschen aus New York konnten während des Lockdowns das erste Mal reflektieren, welchen Lebensstil sie haben. Denn es ist teuer, den Mythos New York zu leben. Nicht nur besonders lange, sondern auch sehr hart müssen zahlreiche Menschen in der Stadt arbeiten, um die absurden Lebenshaltungskosten zu tragen. Zu keinem Zeitpunkt war es bisher leicht, sich in New York ein Leben aufzubauen. Doch durch Corona sind die Möglichkeiten für viele noch schwieriger geworden und andere werden es nun vermutlich niemals in New York schaffen.

In der Sendung geht es darum, wie es den New Yorker/innen jetzt geht und wie sie sich fühlen. Sie erzählen ihre eigenen Geschichten und berichten vom alltäglichen Überleben, der Angst davor, die Stadt verlassen zu müssen und Menschen, die aus New York weggezogen sind, kommen ebenfalls zu Wort. Schnell wird klar, dass es New York, so wie es vor der Pandemie existierte, nicht mehr geben wird und dass die Stadt sich neu entdecken muss.

Zum Autor

Matthias Röckl und Thomas Reintjes waren vor der Pandemie der festen Meinung, dass der Stolz der New Yorker/innen nicht antastbar ist. Sie begaben sich in der verlorenen Stadt auf eine Suche nach Sehnsüchten, verlorenen Träumen und Existenzen sowie der Hoffnung, dass New York wieder zu seinem alten Selbst zurückfindet.

"Fear of Losing New York - Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt" im Überblick

Fear of Losing New York - Auf der Suche nach einer verschwundenen Stadt

von Thomas Reintjes, Matthias Röckl

Produktion: 2021

Sendezeit Di, 21.03.2023 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung