
Feature
Feindbild Frauen: Antifeministischer Backlash in Argentinien
Über lange Zeit hinweg diente Argentinien als Musterbeispiel für Frauenrechte auf dem lateinamerikanischen Kontinent. Doch Präsident Javier Milei demontiert diese Zugeständnisse Schritt für Schritt. Welche Auswirkungen hat seine Administration auf das Leben von Frauen und queeren Personen?
Unter der Herrschaft des rechtslibertären Präsidenten Javier Milei droht ein Rückschritt in den hart erkämpften Rechten für Frauen. Er hat das Ministerium für Frauen und Diversität aufgelöst und verbreitete homophobe Propaganda. In einem Land, in dem Gewalt gegen Frauen häufig ist, sind betroffene Frauen nun noch weniger geschützt.
Die Psychologin Inés Zaidman unterstützt Opfer von Missbrauch, die von staatlichen Institutionen im Stich gelassen werden. Die LGBT-Rechtsbefürworterin María Rachid setzt sich für die Gerechtigkeit der Opfer von hasserfüllten Übergriffen ein. Die Sozialarbeiterin Sofía Martínez denkt an die Tage nach dem Sieg von Javier Milei bei den Wahlen zurück, als das Frauenministerium evakuiert werden musste, wegen einer anonymen Bombendrohung. Ihre Erlebnisse verdeutlichen, was in einer Gesellschaft geschehen kann, die feministische Fortschritte gefährdet.
(*Anmerkung der Redaktion: Der Name Sofía Martínez wurde verändert, um ihre Identität zu schützen.)
"Feindbild Frauen: Antifeministischer Backlash in Argentinien" im Überblick
Feindbild Frauen: Antifeministischer Backlash in Argentinien
von Sofía Martínez
Produktion: 2025
Sendezeit | Di, 18.03.2025 | 19:15 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |