Johann Sebastian Bach galt lange als Einsiedler im Elfenbeinturm. Doch auch er hat die musikalischen Moden in Europa seinerzeit aufgenommen – ganz konkret: die italienische Musik. Die Geigerin Amandine Beyer und ihr Ensemble Gli Incogniti machen diese Verbindungen auf ihrem neuen Album hörbar.
«Bach from Italy» heisst ihre neueste CD, und darauf wird Musik von Alessandro und Benedetto Marcello sowie von Antonio Vivaldi derjenigen Bachs gegenübergestellt. Wir hören Concerti dieser vier Komponisten.
Klassische MusikChristliche Musik
Fiori musicali Folgen
Für Fans alter Musik: Weltliche und geistliche Musik bis und mit Bach, dazu Information zu Werken und Interpretationen.
Folgen von Fiori musicali
14 Folgen
-
Folge vom 02.11.2025Bach im Licht der italienischen Barockmusik
-
Folge vom 26.10.2025Musik von Alessandro Scarlatti und Tarquinio MerulaSie decken zusammen mit ihren Lebensdaten 1595 - 1725 fast die ganze Epoche des italienischen Barocks ab, die beiden Komponisten Alessandro Scarlatti und Tarquinio Merula. Scarlatti steht dabei für den Süden, für Neapel; Merula für den Norden, Cremona. Und in dieser Ausgabe der «Fiori musicali» sind beide aus aktuellem Anlass: Die Musikwelt hat am 24. Oktober des 300. Todestags von Scarlatti gedacht, eine neue CD aus Belgien portraitiert Merula und dessen Vokal- und Instrumentalmusik.
-
Folge vom 19.10.2025Orphée en FranceOrpheus ist der Sänger, der mit seiner Stimme und seiner Lyra das Leben bringt. Sogar im Reich des Todes hat er die Kraft, mit seiner Musik den Totengott zu besänftigen. Kein Wunder, hat der Orpheus-Mythos in der Musik Spuren hinterlassen, auch im französischen Barock.
-
Folge vom 12.10.2025Lehrer und Schüler – Fux und ZelenkaVon Prag über Dresden nach Wien: Das war der Weg, den Jan Dismas Zelenka zurückgelegt hat, bis er bei seinem Lehrer Johann Joseph Fux studieren konnte. Wir hören Instrumental- und Vokalwerke dieser beiden so unterschiedlichen Musikerpersönlichkeiten. Die Musik des böhmischen Komponisten Jan Dismas Zelenka (1679-1745) ist barock im besten Sinne: ungewöhnlich gebaut, einfallsreich komponiert und mit überraschenden harmonischen Wendungen. Und die Musik seines einstigen Lehrers Johann Joseph Fux (1660-1741) klingt elegant, kontrapunktisch und festlich – und ist charakteristisch für den Wiener Barock.