Fußballfrauen - Kritische Stimmen einer Minderheit

Für die Vielfalt im Fußball, gegen Belästigung und exklusive Vorstände kämpfen drei Aktivistinnen. Fußball ist nicht mehr nur eine Männersache, dennoch muss da noch viel in Angriff genommen werden.

Drei engagierte Frauen setzen sich für eine diversere Fußballwelt ein − gegen sexuelle Belästigung im Stadion und die exklusiven Männerclubs in den Führungsgremien. Obwohl Fußball längst nicht mehr nur Männerdomäne ist, muss in dieser Hinsicht noch viel gemacht werden.

Die Diskussion um die strukturelle Benachteiligung von Frauen, die durch "MeToo" ausgelöst wurde, hat auch den Fußball erreicht. Eine Bastion der Männlichkeit, die lange Zeit verschont blieb. Doch auch die wenigen weiblichen Ultra-Fans werden immer wieder mit Belästigungen und sexualisierter Gewalt konfrontiert. Und in den Schaltzentralen des Fußballs, in Vorständen oder Aufsichtsräten, sind nach wie vor Frauen stark unterrepräsentiert. Der Journalist Ronny Blaschke begleitete drei Aktivistinnen, die sich für einen vielfältigen und demokratischen Fußball starkmachen, auf ihrem Weg.

Zum Autor

Der gebürtige Rostocker Ronny Blaschke, Jahrgang 1981, hat Sport- und Politikwissenschaften studiert und beschäftigt sich als Journalist für Print und Rundfunk mit den politischen Dimensionen des Sports. Für seine Berichterstattung über Diskriminierung und Rechtsextremismus erhielt er u.a. den Julius-Hirsch-Ehrenpreis 2013 des DFB. Zuletzt thematisierte er für Deutschlandradio in der Sendung "Nachspiel": "Kricket in Indien. Ein Spiel als Spiegel der Gesellschaft" (Deutschlandfunk Kultur 2023).