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Gifteinsatz im Vietnamkrieg – Agent Orange und die Folgen bis heute
Die politische Entscheidung der USA und seiner Verbündeten im Vietnamkrieg Millionen Tonnen von Agent Orange über das Land zu versprühen, zeigt bis heute seine Auswirkungen. Die betroffenen Menschen leiden selbst nach 50 Jahren noch darunter. Die Verantwortlichen lehnen jegliche Schuld ab.
Die Ohnmacht im Vietnamkrieg war auf allen Seiten der Kriegsparteien deutlich. Die USA und ihre Alliierten verloren durch die Guerillataktik der Nordvietnamesen Tausende ihrer Soldaten, sodass sie im Inland politisch und im Ausland taktisch unter Druck standen. Daher entschieden sie sich für den Einsatz von Herbiziden als chemische Waffe. Millionen Liter des hochgradigen giftigen Dioxins TCDD oder auch Agent Orange wurden über Vietnam verstreut.
Nun ist es etwa 50 Jahre her und die Folgen sind immer noch sichtbar. Die USA erkennen in ihrer Kriegsführung und den Auswirkungen keinerlei Schuld an. Dagegen hat Südvietnam angefangen, das größte Entgiftungsprojekt durchzuziehen. Doch ein deutscher Dioxinforscher warnt vor den Gefahren. Das Dioxin Agent Orange bleibt '' eine endlose Geschichte von Leiden und Lügen''.
"Gifteinsatz im Vietnamkrieg – Agent Orange und die Folgen bis heute" im Überblick
Gifteinsatz im Vietnamkrieg – Agent Orange und die Folgen bis heute
von Peter Jaeggi
Produktion: 2022
Sendezeit | Di, 21.11.2023 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR2 "Wissen" |