Feature
Grünkohl und Geschütze - Kochen im Krieg
Auch wenn Kriegsköche in den Geschichtsbüchern oft keinen Platz erhalten, leisten sie essenzielle Arbeit an der Front. "Grünkohl und Geschütze – Kochen im Krieg" handelt von den Köchen an der Front. Ohne sie hätten die Soldaten keine Mahlzeiten.
Die Köche im Krieg spielen eine wichtige moralische Rolle für die Soldaten. Ein Kampf kann von einer Suppe und einem Brot entschieden werden. Manche Mahlzeiten schaffen es sogar in die Politik. "Eine Armee marschiert auf ihrem Magen.", sollen Worten sein, die bereits Napoleon verwendete.
Indem die Kriegsköche die Soldaten mit Mahlzeiten versorgen, sorgen sie auch dafür, dass sie auf den Kampf vorbereitet sind. Die Köche müssen außerdem in vielen Fällen für Unmengen an Menschen kochen. Um für 500.000 französische Soldaten Coq au Vin zuzubereiten, wurden 200.000 Lorbeerblätter, 500.000 Baguettes, 100.000 Hähnchen und 170 Tonnen an Zwiebeln benötigt.
Die Geschichten von den Menschen, die an der Front kochen, sind andere erzählte Kriegsgeschichten. "Wo Hunger zur Waffe wird, ist Essen Macht." Essen kann sowohl Feinde zusammenbringen als auch darüber entscheiden, ob man lebt oder stirbt, – egal ob im Bürgerkrieg, der in Ruanda stattfindet oder im KZ Auschwitz.
Ein Feature, das sich mit Rezepten und Erinnerungen auseinandersetzt.
"Grünkohl und Geschütze - Kochen im Krieg" im Überblick
Grünkohl und Geschütze - Kochen im Krieg
von Marc Bädorf
Produktion: 2022
Sendezeit | Di, 17.05.2022 | 19:15 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |