Manche Geschichten lässt man lieber unausgesprochen
Manche Geschichten lässt man lieber unausgesprochen © seer / freeimages.com

Hörspiel

"Höllenkinder" - Über Inzest und sexuellen Missbrauch

Der unverhohlene innere Monolog einer Frau, die die höllische Zeit ihres Lebens seit jeher verschwiegen hat. Nun findet sie ihre Stimme. "Höllenkinder" von Gabriele Kögl ist ein Hörspiel, das auf grandiose und unverfälschte Weise eine tragische Lebensgeschichte wiedergibt.

Gabriele Kögls Hörspiel "Höllenkinder" ist der ausgedehnte innere Monolog einer alten Frau, die dadurch zum ersten Mal die Chance bekommt, ihre Stimme zu finden.

An ihrem 80. Geburtstag stellt ihre Tochter der alten und mittlerweile sehr gebrechlichen Bäuerin viele Fragen. Doch diese kann kaum abschätzen, ob das, was sie zu erzählen hat, zumutbar ist. Ob sie endlich ihre Geschichte, die sie all die Jahre verschwiegen hat, weitergeben soll.

Das ganze Leben einer Frau in einem inneren, großen Monolog. Die Erzählung dessen nimmt einige völlig unkalkulierbare Wendungen. Es stockt einem der Atem, wenn man die Grausamkeiten ihres Lebens erfährt. Der erbarmungslosen Wahrheit kann man sich in dieser Geschichte nicht entziehen. Eine Geschichte über das lebenslange Verschweigen von sexuellem Missbrauch und Inzest. Nun, da die Kinder ihren Anspruch auf die Wahrheit ihrer Herkunft einfordern, stellt sich der Alten die Frage, ob es wirklich ihr Recht ist.

Dieses Hörspiel ist ein grandioses Meisterwerk aus der Sicht einer einzelnen Person, die eine unverhohlene Wiedergabe ihres Lebens durchläuft. Ist es wirklich immer gut, wenn man die Wahrheit erfährt?

""Höllenkinder" - Über Inzest und sexuellen Missbrauch" im Überblick

"Höllenkinder" - Über Inzest und sexuellen Missbrauch

von Gabriele Kögl

Mit Gudrun Ritter

Produktion: 2018

Sendezeit Sa, 25.03.2023 | 14:00 - 15:00 Uhr
Sendung Ö1 "Hörspiel"
Radiosendung