Feature
Im Zentrum des Menschenschmuggels
Der Menschenschmuggel sorgte für schreckliche Bilder in den Massenmedien von 2015. Dieser Bilder gehen auf tatsächliches unfassbares Leid in Lybien zurück, wo die Flucht nach Europa laut ProAsyl 6305 Todesopfer forderte, während Schleuser sich die Taschen füllen.
Die Massenmedien waren 2015 überschwemmt von den schrecklichen Bildern ertrunkener Kinder und angespülter Leichen an den Stränden des Mittelmeers. Maßlos überfüllte Boote voller Fliehenden, die Angst um ihr Leben haben, skrupellose Schleuserbanden, die den Tod all jener billigend in Kauf nehmen, solange sie sich vorher an ihnen finanziell bereichert haben.
Einer der häufigsten Ausgangspunkte der Flucht über das Meer waren die Küstenstädte Libyens. Vor allem von der ehemals ruhigen Hafenstadt Zuwara aus starteten Unmengen von Menschen gen Europa, viele von ihnen kamen nicht leben an. Der Autor Alexander Bühler war in Zuwara vor Ort und erlebte die Auswirkungen und Praxis menschenverachtender Schleuserei, sah wie sie funktioniert und wie die Libyer selbst perverserweise vom Menschenhandel profitieren. Außerdem beobachtete er sie bei ihrem Umgang mit den Toten, die von den Wellen an die Strände gespült wurden.
"Im Zentrum des Menschenschmuggels" im Überblick
Im Zentrum des Menschenschmuggels
von Alexander Bühler
Mit Alexander Bühler, Ulf Drechsel, Luise Gabel, Philip Schimpf, Jens Jarisch, André Leipold, Andrea Mavroidis, Peter Schiering, Johannes Theurer und Sascha Thon
Produktion: 2015
Sendezeit | Sa, 23.06.2018 | 09:04 - 09:30 Uhr |
Sendung | radio3 "Feature" |