Kleinstunternehmer in Kambodscha können die Mikokredite nicht bedienen
Kleinstunternehmer in Kambodscha können die Mikokredite nicht bedienen © mandinga / freeimages.com

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In der Schuldenfalle - Ruin durch Mikrokredite in Kambodscha

Früher wurden Mikrokredite als effektive Waffe im Kampf gegen Armut angesehen, insbesondere für Frauen. Jedoch sieht die Realität anders aus.

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Kambodscha ist mittlerweile ein Eldorado für Mikrofinanzierung geworden, mit über hundert Banken, Mikrofinanzinstituten und Agenten, die versuchen, so viele Kreditverträge wie möglich unter den 17 Millionen Einwohnern abzuschließen.

Viele der Kreditnehmer stecken nun in einem Haufen von Schulden, weil sie das Geld zu überhöten Preisen geliehen haben. Dafür mussten sie nämlich 18 Prozent Zinsen plus Gebühren zahlen. Schwere Vorwürfe kommen von Menschenrechtsorganisationen. Denn Schuldner, die ihre Raten nicht zahlen können, sind gezwungen, ihre Kinder arbeiten gehen zu lassen, statt sie zur Schule zu schicken. Zudem gibt es für sie kaum noch genug zu essen oder müssen ihre Grundstücke verkaufen.

Diese Mikrokredite kommen auch aus Deutschland und werden unter anderem mit Entwicklungshilfegeldern und sogenannten ethischen Investitionen finanziert.

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In der Schuldenfalle - Ruin durch Mikrokredite in Kambodscha

von Gerhard Klas

Produktion: 2023

Sendezeit Di, 30.05.2023 | 19:15 - 20:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk "Das Feature"
Radiosendung