Feature
In fremder Erde - Sterben fern der Heimat
Im Berliner Baugewerbe sowie Gesundheits- und Gastgewerbe gibt es eine Menge von Arbeitsmigranten, die in Deutschland tätig sind. Nun gehen sie in Rente und müssen den neuen Lebensabschnitt fern der Heimat gestalten. Doch wie soll das geschehen?
In Berlin sind 2008 mehr als 35.000 Menschen aus Ostasien ansässig. Ein Großteil davon wird nicht wieder in ihr Geburtsland heimkehren. Sie haben sich als Alterswohnsitz und letzte Ruhestätte die neue Heimat ausgesucht.
Aber der Alltag ist nicht so leicht zu meistern, wenn Kommunikationsschwierigkeiten, verschiedene Todes- und Jenseitsvorstellungen, Krankheitsauffassungen herrschen, die oft zu folgenschweren Missverständnissen führen.
Bei Asiaten ist es unüblich, fremde Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich über Schmerz zu beschweren. Ihre Würde würde dadurch verletzt werden. So hat die Koreanerin In-Sun Kim mit ihrer Lebensversicherung und EU-Geldern die Institution "Dong Heng", was so bedeutet wie "Mitgehen", ins Leben gerufen.
Dort bietet sie Ausbildungsplätze für die Begleitung von Menschen anderer kultureller Herkunft an, die sich auf den letzten Lebensweg befinden.
"In fremder Erde - Sterben fern der Heimat" im Überblick
In fremder Erde - Sterben fern der Heimat
von Karla Krause
Mit Karla Krause
Produktion: 2008
Sendezeit | Sa, 20.08.2022 | 18:04 - 19:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk Kultur "Feature" |