Wie lebt das ukrainische Städtchen mit der Vergangenheit?
Wie lebt das ukrainische Städtchen mit der Vergangenheit? © Bundesarchiv, Bild 137-040965 / Wikimedia Commons / CC BY-SA 3.0

Feature

In Lypowez – ein ukrainisches Städtchen

In dem kleinen Städtchen Lypowez, welches 200 Kilometer von Kiew entfernt liegt, lebt Wladimir Kukuruza, einer der letzten Juden der Gegend. Als der Faschismus Sommer 1941 bis 1945 die Welt verwüstete, musste er sich mit seiner Mutter und seinen drei Geschwistern bei Verwandten verstecken.

Er berichtet von seiner Angst, als die Wehrmacht ins Haus kam und als die SS Strafaktionen durchführte. Er erzählt von Massenerschießungen am Stadtrand, bei denen die Faschisten fast alle 2000 Bewohner_innen des Ghettos von Lypowez töteten. Davon erfuhr er erst, als er schon volljährig war.

Heute, bei einer Baumgruppe in einem Sonnenblumenfeld, wühlen Tiere Knochen an die Oberfläche. Jahrzehnte lang wurden die Gräber dort nicht beachtet und nicht geschützt. Wer sollte sich nun darum kümmern? Wie wurde die jüdische Vergangenheit des ukrainischen Städtchens Lypowez aufgearbeitet?

"In Lypowez – ein ukrainisches Städtchen" im Überblick

In Lypowez – ein ukrainisches Städtchen

von Lorenz Hoffmann und Lars Meyer

Mit Wolfgang Rindfleisch

Produktion: 2020

Sendezeit Mi, 04.11.2020 | 19:00 - 20:00 Uhr
Sendung radio3 "Feature"
Radiosendung