Indien und die Beatles - Auf den Spuren einer anhaltenden Faszination

Im Februar 1968 begaben sich die Beatles gemeinsam mit ihren Ehefrauen auf eine Reise nach Rishikesh in Indien, um Meditationen im Ashram des Gurus Maharishi Mahesh Yogi abzuhalten. Dieses Aufeinandertreffen von westlicher und östlicher Kultur erregte weltweit mediale Aufmerksamkeit.

Bei dieser Zusammenkunft stellt sich jedoch die Frage, wer hier wen eigentlich inspirierte. Denn die Bilder von den Beatles, die am Ufer des Ganges mit Blumenkränzen geschmückt waren, gingen um die Welt.

Aber musikalisch war dies keineswegs der erste Kontakt zwischen den beiden Kulturen, denn Jazz und Beat hatten Indien längst erreicht. Der Besuch in Rishikesh markierte jedoch eine tiefgreifende Zäsur, denn er führte dazu, dass der Westen sich verstärkt für die klassische indische Musik zu interessieren begann. Gleichzeitig führten die Beatles dazu, dass indische Musiker und Musikerinnen ihre Einstellung zur Musik generell veränderten.

In diesem Musikportrait begibt man sich auf eine Spurensuche in Delhi, Rishikesh, Mumbai und Goa. Zeitzeugen sowie Musiker und Musikerinnen aus der unterschiedlichen indischen Musikszene von damals und der Gegenwart erzählen, wie die Beatles und die westliche Musik sie persönlich prägte. Dazu zählen der Journalist Ajoy Bose und dessen Dokumentarfilm über die Beatles in Indien, der DJ und Plattensammler Nishant Mittal und die Musikproduzentin Kiss Nuka.