Rund 200’000 junge Menschen machen derzeit eine Lehre. Statistisch wird fast jeder vierte Lehrvertrag frühzeitig aufgelöst. Was führt dazu und was kommt danach? Betroffene erzählen, wie sie ihre Situation erlebt und was sie daraus gelernt haben.
Celina ist 24 und beginnt in diesen Wochen ihr Studium als Physiotherapeutin. Ihre erste Lehre zur Bereiterin musste sie abbrechen. «Zwischenmenschlich hat das nicht gepasst und dann hat mein Körper komplett gestreikt», erzählt Celina. Bobby, 27, hat im August die Lehre als Metallbauer begonnen. Die Lehre in seinem ursprünglichen Traumberuf, wie er sagt, als Applikationsentwickler, musste er abbrechen. «Ich war zu sehr auf mich allein gestellt, oft überfordert, irgendwann wurde der Druck zu gross». Beide sind allerdings heute versöhnt mit der Situation von damals und finden, ja, man dürfe auch mal scheitern. Eine «Input»-Reportage über Krisen in der Lehre und den Weg danach.
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In dieser Episode zu hören
- Celina Gerber
- Bobby Korrodi
- Andrea Wiget
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Mehr zum Thema
- Studie: https://www.srf.ch/news/schweiz/psychische-probleme-was-junge-frauen-in-der-berufslehre-belastet
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Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt.
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- Autor: Michael Bolliger
- Publizistische Leitung: Anita Richner
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Das ist «Input»:
Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen.
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(00:00 - 01:50) Intro
(01:51 - 11:43) Celina Gerber erzählt warum sie ihre erste Lehre als Bereiterin abbrechen musste
(11:44 - 13:25) Statistisches zu Lehrabbrüchen
(13:26 - 22:23) Bobby Korrodi über seine erste Lehre in der IT-Branche und das frühzeitige Ende (22:26 - 25:53) 8 statt 5 Wochen Ferien? Politische Forderungen und die Einschätzung dazu
(22:54 - 29:44) Andrea Wiget über ihren Lehrabbruch: "Zum Glück!"
(29:45 - 31:59) Das Fazit von Celina und Bobby
(32:00 - 32:29) Hinweis auf die nächste Folge und Impressum
(18:32 - 24:11) Risikofaktoren: Männerproblem vs. Migrationsproblem?
(24:12 - 30:08) Prävention: Wie handeln bei Verdacht auf häusliche Gewalt?
Kultur & Gesellschaft
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Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die Euch bewegen. Am Mittwoch um 15 Uhr als Podcast, sonntags ab 20 Uhr auf Radio SRF 3.
Folgen von Input
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Folge vom 01.10.2025Lehrabbruch – und jetzt?
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Folge vom 24.09.2025Sprechen über ein Tabu: Häusliche Gewalt und FemizidHäusliche Gewalt und Femizid – schwere Themen, die wir oft lieber verdrängen. «Wir sind immer noch überfordert im Umgang damit», sagen Expert:innen. Zwei Nachbarschaftsprojekte in Bern und Basel regen nun den Diskurs auf der Strasse an, um Wege aus der Ohnmacht aufzuzeigen. Häusliche Gewalt und Femizide dominieren diesen Spätsommer die Schlagzeilen. Der Anteil getöteter Frauen in der Schweiz sei «sehr hoch», titeln Zeitungsportale. Femizide gehörten zu den grössten Risiken für die Bevölkerung, sagt Bundesrat und Justizminister Beat Jans. «Input» schaut genau hin: Was sagen die Zahlen wirklich? Warum ist häusliche Gewalt in der Schweiz noch immer ein Tabu – und wer bricht es? ____________________ Die in der Sendung erwähnte Anlaufstelle für Betroffene von häuslicher Gewalt: Opferhilfe Schweiz www.opferhilfe-schweiz.ch ____________________ In dieser Episode zu hören - Passanten in Bern - Adina Merlin, Anita Sempach, «Tür an Tür» Stadt Bern - Nora Markwalder, Professorin für Kriminologie, Universität St.Gallen ____________________ Mehr zum Thema - Gewalt gegen Frauen in Spanien: ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autorin: Julia Lüscher - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________ (00:00 - 01:38) Intro (01:39 - 06:06) Umfrage Bern: Berührungsangst und Tabuthema (06:07 - 07:43) Häusliche Gewalt und Schweizer Politik (07:44 - 14:30) Pionierland Spanien: Milliarden gegen häusliche Gewalt (14:31 - 18:31) Privatheit und verschlossene Türen: Zahlen und Fakten Schweiz (18:32 - 24:11) Risikofaktoren: Männerproblem vs. Migrationsproblem? (24:12 - 30:08) Prävention: Wie handeln bei Verdacht auf häusliche Gewalt?
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Folge vom 17.09.2025Drei Jahre nach Yuris Tod: Wie seine Eltern mit der Trauer lebenYuri wurde nach seiner Geburt palliativ in den Tod begleitet. Die «Input»-Folge darüber hat viele berührt. Drei Jahre später besucht Mariel Kreis die Eltern erneut und erfährt: «Wir bauen unser Leben um die Trauer herum neu auf.» Was bedeutet es, wenn Trauer ein fester Bestandteil des Alltags wird? ____________________ In dieser Episode zu hören - Rebecca und Daniel, Eltern von Yuri - Hansjörg Znoj, Psycholog und Trauerforscher - Sophie und Joel, Angehörige von Yuris Eltern ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an input@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ - Autor:in: Mariel Kreis - Publizistische Leitung: Anita Richner ____________________ Das ist «Input»: Dem Leben in der Schweiz auf der Spur – mit all seinen Widersprüchen und Fragen. Der Podcast «Input» liefert jede Woche eine Reportage zu den Themen, die euch bewegen. ____________________ (00:00 - 01:36) Intro (01:37 - 04:28) Rückblick (04:29 - 08:35) Erinnerungen und Rituale (08:36 - 11:03) Trauerforscher: Was hilft? (11:04 - 16:22) Rebeccas Trigger (16:23 - 19:49) Daniels Depression (19:50 - 27:39) Trauer akzeptieren und Härtetest für Beziehung (27.39 - 38:12) Freunde: Was hilft? (38:13 - 40:33) Fazit und Sinn der Trauer
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Folge vom 10.09.2025Penisvergrösserung: Warum sich Männer operieren lassenAntoine, 33, möchte einen grösseren Penis – und lässt sich operieren. «Ich freue mich darauf, während dem Sex zu sehen, dass er grösser ist», sagt er. Antoine lässt sich von «Input» zur Operation begleiten. In der Schweiz entscheiden sich immer mehr Männer für eine Penisvergrösserung. «Seit gut zwei Jahren melden sich deutlich mehr Männer bei uns», sagt David Eyer, Schönheitschirurg in Biel. Er spricht von drei Kundengruppen: junge Männer, die in der Gemeinschaftsdusche der Rekrutenschule «ihren Mann stehen wollen»; homosexuelle Männer; und zunehmend Männer im mittleren Alter: «Typischerweise kurz vor dem fünfzigsten Geburtstag, erfolgreich geschieden und frisch mit einer jungen Freundin zusammen». Sexologin Dania Schiftan warnt jedoch: «Eine Penisvergrösserung kann auch schnell zur Enttäuschung werden.»