Kafka unchained - Der entfesselte Kafka

Kafkas Werke lassen sich nicht einfach in eine Schublade stecken. Sie sind gleichzeitig komisch und kafkaesk, vielleicht am besten gesagt: unergründlich. Eine comickurze Präsentation könnte das Komische betonen, während eine Vertonung oder ein Rap den Leser näher an die Texte heranbringen könnten.

Die Person Kafka: Ist er amüsant, oder ist das Komische an ihm kafkaesk? Wird man Kafka gerecht, wenn seine Romane als Comicstrips präsentiert werden? Näher an Kafka kommt man, wenn man seine Texte vertont oder sogar als Rap interpretiert? Und was halten die Pädagogen davon?

Der US-Amerikaner Robert Crumb, die Französin Chantal Montellier und der Tscheche Jaromír Švejdík sind drei renommierte Comiczeichner. Sie haben Kafka erfolgreich auf Papier illustriert. Eine Prager Band singt über Kafka, und der junge Schwabe Tobias Stoll begeistert seinen Deutschlehrer als "Kafka Rapper".

Im August 1914, vor 100 Jahren, hat Franz Kafka angefangen, an seinem Roman "Der Prozess" zu arbeiten. Nun ist es ein passender Anlass, einen längst überfälligen Hörcomic zu publizieren. Eine freie Interpretation von Kafka, ohne das Vorurteil des Kafkaesken! Die Autoren werden von einem Kafka-Experten aus dem Senegal, dem Leiter des Stuttgarter Literaturhauses, einem Kafka-Biografen sowie auch am Rande von einem gewissen Franz Kafka aus Salzburg unterstützt.