Im Zug arbeiten die beiden zusammen.
Im Zug arbeiten die beiden zusammen. © Petr Vins / freeimages.com

Kinder-Hörspiel

Karim und Kater im Zug

Zwei Kinder steigen ohne Fahrkarte in den Zug ein. Einer davon ist das syrische Flüchtlingskind Karim. Er spricht zwar kein Deutsch, aber der sprechende Kater in seinem Rucksack kann ihm helfen. Gerade hat er jedoch kein Geld und muss sich vor der Schaffnerin verstecken.

Die beiden laufen durch den Doppelzug mal oben, mal unten entlang. Als verstecke dienen Koffer und Toiletten. Noch anstrengender als sowieso schon wird das Ganze dadurch, dass sich beide nicht kennen und gegenseitig im Weg sind.

Mona kommt aus Eberswalde und ist vor ihren Eltern davongerannt. Sie hat aus Versehen den neuen Fernseher kaputtgemacht und hat Angst vor der Wut der Eltern. Der aus Syrien kommende Karim ist abgehauen, weil im Flüchtlingsheim keine Tiere erlaubt waren. Sein Kater sollte also ins Tierheim abgegeben werden.

Über alle Grenzen hat Karim seinen Kater bis nach Deutschland gebracht, also wird er ihn jetzt sicher nicht weggeben. Sein Kater versteht viele Sprachen und kann für den Jungen übersetzen.

Das braucht er auch dringend, denn auf Deutsch kann er nur "Dankeschön", "Tschüss" und "Wiegehtesihnen" sagen. Damit kommt er natürlich nicht weit. Weil der Kater übersetzt, werden Mona und Karim ein gutes Team. Auch wenn sie entdeckt werden, finden sie zusammen einen Weg.

"Karim und Kater im Zug" im Überblick

Karim und Kater im Zug

von Anna-Luise Böhm

Produktion: 2016

Sendezeit So, 14.03.2021 | 08:05 - 09:00 Uhr
Sendung Deutschlandfunk Kultur "Kakadu - Hörspieltag für Kinder"
Radiosendung