Thomas Mann lebte seine Homosexualität nie wirklich aus
Thomas Mann lebte seine Homosexualität nie wirklich aus

Literatur

"Königsallee" - Thomas Mann im Jahr 1954 | Teil 1 von 4

Teil 1/4 | In "Königsallee" trifft Thomas Mann im Jahr 1954 Klaus Heuser wieder - eine einstige Liebe des Schriftstellers. Hans Pleschinskis Roman von 2013 vermischt gekonnt Realität und Fiktion, denn diese Begegnung ist nie passiert. Eine neue Hörspielfassung in vier Teilen.

Sommer 1954: Literaturnobelpreisträger Thomas Mann reist mit seiner Frau Katia nach Düsseldorf, um aus "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull" zu lesen.

Er steigt im Breidenbacher Hof ab, indem auch seine große platonische Liebe Klaus Heuser logiert, auf Heimaturlaub aus Indonesien.

In der Figur des Joseph hat der Dichter den Maler-Sohn aus Düsseldorf in seinem Joseph-Zyklus unsterblich gemacht. Kennengelernt hatte Mann den damals 17-jährigen Heuser während eines Sylturlaubs.

Jetzt sorgt ihre erneute mögliche Begegnung in Düsseldorf rund um für größte Unruhe, zusätzlich zu dem Aufruhr, den der Besuch des ins Exil gegangenen Schriftstellers im Nachkriegsdeutschland ohnehin auslöst.

Auf der Folie realer Begebenheiten erzählt Autor Hans Pleschinski auf intelligent-unterhaltsame Art mit viel Lokalkolorit die Geschehnisse, die sich in Düsseldorf um den Breidenbacher Hof abspielen.

Gleichzeitig entsteht ein treffendes Kaleidoskop der 1950er Jahre im Nachkriegsdeutschland.

"Königsallee" im Überblick

Königsallee

von Hans Pleschinski

Mit Barnaby Metschurat, Jan Kersjes, Wolf-Dietrich Sprenger, Lena Stolze u.a.

Produktion: 2015

Sendezeit Mo, 26.02.2018 | 19:04 - 20:00 Uhr
Sendung WDR 3 "Hörspiel"
Radiosendung