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Kohle-Kraft im Kosovo: Europas schwarze Lunge
Der junge und geschwächte Staat Kosovo besitzt noch einige Altlasten aus der Tito-Ära. Es ist die Braunkohleproduktion, die zur größten Umweltverschmutzung in Europa gehört. Die Folgen sind im Land sichtbar: Hohe Krebsraten und Luftwerte, die noch über die von Delhi oder Peking liegen. Ein Feature.
Die Zukunft des jungen und entwicklungsbedürftigen Staates Kosovo hat nicht nur gegen die Korruption, Abwanderung der jüngeren Generation und ethnischen Konflikten zu Kämpfen, sondern auch mit dem Erbe der Tito-Ära.
Das Land besitzt global das fünftgrößte Braunkohlevorkommen. Die Energieversorgung des Landes stammt zu 95 % aus Braunkohle. Ihre maroden Kraftwerke aus sowjetischer Herstellung verursacht jedoch hohe Krebsraten und Feinstaub, die den Menschen und die Umwelt gravierend belasten. Momentan stellt nur die EU eine Hilfe von 75 Millionen Euro für moderne Luftfilter in Kraftwerken in Aussicht.
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Kohle-Kraft im Kosovo: Europas schwarze Lunge
von Christoph Kersting
Sendezeit | Mo, 06.12.2021 | 08:30 - 09:00 Uhr |
Sendung | SWR Kultur "Wissen" |