Ratgeber
Komm, lass uns wischen - Tipps zum Medienkonsum von Kleinkindern
Früher war es das Sandmännchen im Fernsehen, das kleine Kinder begeisterte. Heute übersteigt die Anzahl der Serienhelden die Anzahl aller Kinderfernsehkanäle. Wie verändert sich das Spielverhalten unserer Kinder und was bedeutet es, wenn sie der Bezug zu haptischem Spielzeug langweilt?
Es gibt keine unbespaßte Zeit mehr, der Griff zum Handy ersetzt langweilende Wartemomente. Alle Lieblingscharaktere sind jederzeit verfügbar sind im Netz. Dazu kommen die Kinder-Apps: Auf dem Tablet oder Smartphone können die Kleinen Bauklötze stapeln, Figuren zusammen bauen, malen oder Bilderbücher anschauen, und zwar ganz selbstständig.
Es wird gewischt, und geswiped, von klein auf. Laut einer Studie der Bundesregierung nutzen siebzig Prozent der Kinder im Kita-Alter das Smartphone ihrer Eltern mehr als eine halbe Stunde täglich.
Auch im Kinderzimmer hat die Digitalisierung längst Einzug gehalten: Viele Spielzeuge, Teddys, Roboter und Puppen, die auch dieses Jahr wieder unterm Weihnachtsbaum liegen, werden mithilfe mobiler Endgeräte erst richtig lebendig. Für die einen sind diese digitalen Spielereien für Kinder ein gefährliches Unding, andere erforschen begeistert gemeinsam mit dem Nachwuchs die neuen virtuellen Kinderwelten.
Doch wann fängt die Reizüberflutung an? Was von dem vielfältigen Angebot ist schädlich, was fördert Kreativität und Lernfreude? Und wie viel Begleitung und "digitale Fürsorge" braucht ein Kind? Über die Risiken und Chancen der Digitalisierung im Kinderzimmer diskutieren Experten und Expertinnen mit Eva Bahner Fragen. Die der Hörer sind wie immer willkommen.
Komm, lass uns wischen - Tipps zum Medienkonsum von Kleinkindern im Überblick
Sendezeit | Do, 21.12.2017 | 10:08 - 11:30 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Journal am Vormittag - Marktplatz" |