Romano Guardini zählt wegen seiner interdisziplinären Leistungen zu den bedeutendsten Vertretern der katholischen Weltanschauung des vergangenen Jahrhunderts. Vor allem in der Liturgie, der Religionsphilosophie, der Pädagogik, der Ökumene und der allgemeinen Geistesgeschichte hat sein Wirken Spuren hinterlassen, die sowohl von Katholiken wie von Protestanten geschätzt werden. Die Bamberger Philosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz hat mit ihrer Guardini-Biografie zu dessen 100. Geburtstag eine neue Auseinandersetzung mit dem Werk des lange in Berlin und danach in München wirkenden Seelsorgers angestoßen. Ihre Darstellungen zielen auf die Theologie des Herzens, die Guardini ein besonderes Anliegen gewesen ist.
Ihren Vortrag hielt Prof. Gerl-Falkovitz im Juni 2019 im Rahmen der mittwochsgespräche im Maxhaus Düsseldorf.
Erstsendung: 03.10.2019