
Feature
Künstliche Nähe – Doku über KI, Vertrauen und Abhängigkeit
Immer häufiger suchen Personen bei künstlichen Intelligenzen Unterstützung für ihre Sorgen, Ängste oder Wünsche. Digitale Assistenten hören geduldig zu, bieten emotionale Unterstützung und Ratschläge, und werden dadurch für viele zu einer wichtigen emotionalen Stütze.
Immer wieder wird berichtet, dass KI-Programme Menschen erfolgreich durch schwere Zeiten begleitet haben. Allerdings sind die von Chatbots angebotenen Hilfen nicht immer unbedenklich, denn es kann zu einer bedenklichen emotionalen Abhängigkeit kommen, die mittlerweile als "AI Psychose" diskutiert wird.
Diese Technologie bewegt sich in einem komplexen Spannungsfeld: Einerseits kann sie Menschen Halt geben und neue Hoffnung schenken, andererseits kann sie die seelische Anfälligkeit verstärken und mentale Probleme vertiefen. Der Film "Her" schien vor mehr als einem Jahrzehnt eine dystopische Zukunft zu zeigen, doch nun ist dieses Szenario Realität geworden. Die Grenzen zwischen technischer Nachahmung und realer emotionaler Bindung werden zunehmend unschärfer. Mit der steigenden Menschlichkeit der künstlichen Systeme wächst auch die Verantwortung der Entwickler.
Welche Konsequenzen ergeben sich also daraus, wenn Maschinen zu Freunden und psychologischen Beratern werden? Und welche Möglichkeiten sowie Risiken birgt das Auslagern unseres innersten Vertrauens auf Algorithmen?
"Künstliche Nähe – Doku über KI, Vertrauen und Abhängigkeit" im Überblick
Künstliche Nähe – Doku über KI, Vertrauen und Abhängigkeit
von Christian Schiffer
Produktion: 2025
| Sendezeit | So, 07.12.2025 | 18:00 - 19:00 Uhr |
| Sendung | hr2-kultur "Feature" |