Laila Biali Trio

Die Sängerin, Pianistin und Songwriterin Laila Biali aus Kanada veröffentliche jüngst ihr sechstes Album. Sie nennt es Pop, doch es steckt vor allem Persönlichkeit darin. Und eine Menge Jazz. Wie sie dem Bremer Publikum im Kito zeigte.

Als Kosmopolitin hat sich die kanadische Laila Biali zwischen Toronto und New York bestens etabliert. Als Tochter eines Ägypters und einer Deutschen kennt sie eine Vielfalt kultureller Einflüsse und das hört man auch ihren feinen Arrangements an, die sie auf ihrem Klavier komponiert. Ihr sechstes Album hat sie nach sich selbst benannt und spricht auf den Songs auch ganz persönliche Themen an.

Zwar liebe sie Jazz, doch ihre musikalischen Wurzeln hat sie in der Klassik, doch auch Rock, Soul und Funk kommen auf "Laila Biali" zur Geltung. Für sie selbst, so sagt sie leichthin, sei das alles schlicht "Popmusik", was man ihr in Anbetracht der von ihr ausgesuchten Coverstücke auch glauben mag. Darunter finden sich Songs von David Bowie, Randy Newman und Radiohead, die Biali aber ganz eigen interpretiert.

Ihre Karriere wollte sie eigentlich als Konzertpianistin aufbauen, nach einem Verkehrsunfall, bei dem sie eine schwere Verletzung am Arm davon trug, schrieb sie sich an einer Musikhochschule in Toronto als Sängerin ein, integrierte dann aber doch nach und nach ihr Instrument, das Klavier. 2003 erschien ihr Debut, heute kann sie mit sechs Alben schon ein weitgefächertes Repertoire vorweisen.