
JazzKonzertBunt gemischt
Las Migas
Die rein weibliche Band Las Migas hat den Latin Grammy für das beste Flamenco-Album gewonnen und seit fast 20 Jahren die männlich geprägte Szene aufgemischt. Beim women in emotion-Festival brachten sie den Klang Andalusiens mit frischer Pop-Note auch in den Norden Deutschlands.
Die rein weibliche Band Las Migas hat den Latin Grammy für das beste Flamenco-Album gewonnen und seit fast 20 Jahren die männlich geprägte Szene aufgemischt. Beim women in emotion-Festival brachten sie den Klang Andalusiens mit frischer Pop-Note auch in den Norden Deutschlands.
Flamenco war schon immer eine der liebsten Stilrichtungen von Marta Robles. Obwohl sie es gerne gehört hat, fehlten ihr weibliche Vorbilder. Dieses Problem teilte sie mit ihrer Bandkollegin Alicio Grillo, die ebenfalls Gitarre studiert hat und ebenfalls von Größen wie Paco de Lucía inspiriert wurden. Doch beide suchten vergeblich nach Frauen an der Flamenco-Gitarre und beschlossen deshalb, es selbst zu machen. So wurde Las Migas geboren, übersetzt, heißt es: die Krümel.
Die Band vereint in ihren eigenen Werken traditionellen Flamenco mit Pop- und Jazz-Anleihen. Zu den beiden Gitarristinnen gesellen sich noch die Sängerin Carolina Fernández und die Geigerin Laura Pacios. Beim Auftritt in der Music Hall Worpswede spielten sie viele Stücke ihres preisgekrönten Albums "Libres" sowie einen Flamenco-Klassiker.
Im zweiten Set zeigten Robles und Grillo ihre gekonnte Gitarrentechnik mit dem Klassiker "Asturias" von Isaac Albéniz. Obwohl das Publikum im Saal wohl weniger tanzte als in Spanien, belohnte es jeden Song mit begeistertem Applaus. Mit der Zugabe des schnellen Stückes "Antonia", die perfekt für den Abend war, verabschiedeten sie sich mit einem feurigen Knall von der Bühne.
Las Migas im Überblick
Las Migas
Music Hall Worpswede
15. September 2023
Sendezeit | Sa, 25.11.2023 | 22:00 - 00:00 Uhr |
Sendung | Bremen Zwei "Sounds in concert" |