
Feature
Leben und Überleben eines Yanomami-Dorfes
Ein abgelegenes Yanomami-Dorf im venezolanischen Regenwald lebt ein traditionelles Leben als Jäger und Sammler. Gleichzeitig sind sie auch als minimale Touristikunternehmer tätig. Das Dorf bietet ein archaisches Erlebnis für Touristen, die in Kontakt mit der Natur treten möchten.
Inmitten des venezolanischen Regenwalds lebt ein Yanomami-Dorf, das fernab der Zivilisation ein archaisches Leben als Jäger und Sammler führt. Die Yanomami sind das größte indigene Volk des Amazonasgebietes, die nicht nur durch Abholzung und illegale Goldgräber bedroht werden, sondern auch durch eingeschleppte Krankheiten wie die verheerende Malaria im Winter 2022/23.
Trotz dieser Bedrohungen verteidigen die Menschen des Dorfes ihre traditionelle Lebensweise, die auf Subsistenzlandwirtschaft, Jagd mit Pfeil und Bogen sowie Fischfang basiert. Sie vertrauen dabei auf den Schutz ihrer Schamanen, ohne jedoch moderne Medizin und Gebrauchsgegenstände wie Macheten zu vernachlässigen oder gar abzulehnen.
Um ihre Existenz zu sichern, betreiben sie eine Art Minimaltourismus. Dies bedeutet jedoch keinesfalls einen Verzicht auf ihre Traditionen oder eine Anpassung an die modernen Standards. Vielmehr nutzen sie diese Möglichkeit, um ihr Wissen und ihre Kultur zu teilen.
Die Autorin besuchte das Dorf zweimal und führte dabei Gespräche über Geister und Goldsucher sowie über Vergangenheit und Zukunft dieses beeindruckenden Volkes. Dabei lernte sie viel über deren Überlebensstrategien in einer Welt voller Bedrohungen und Herausforderungen.
"Leben und Überleben eines Yanomami-Dorfes" im Überblick
Leben und Überleben eines Yanomami-Dorfes
von Tina Uebel
Produktion: 2023
Sendezeit | Fr, 24.11.2023 | 20:05 - 21:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |