In «Smart City» beschreibt der österreichische Schriftsteller Daniel Wisser eine künstliche Stadt, die nach Vorstellungen und Sehnsüchten heutiger Gesellschaften errichtet wird. Dabei müssen grosse Entscheidungen getroffen werden wie Freiheit oder Sicherheit, Demokratie oder Überwachung.
Die Journalistin Monag Oliphant zieht in die künstlich geschaffene Stadt NEUDA, die neben Nachhaltigkeit und Lebensqualität auch Sicherheit und Ruhe verspricht. Sie hat auch allen Grund, denn ihr Mann und ihre Tochter sind ermordet worden. In NEUDA angekommen kriegt sie eine Stelle als Kolumnistin, findet aber schnell heraus, dass der Mord an ihrer Familie etwas mit dieser Stadt und ihrer Betreiberfirma zu tun hat. Neugierig geworden macht sich die Journalistin ans Werk, die tatsächlichen Absichten hinter der Smart City zu ergründen.
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Dieses Buch steht im Zentrum der Folge:
- Daniel Wisser. Smart City. 416 Seiten. Luchterhand Literaturverlag, 2025.
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Bei Fragen und Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch
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In dieser Episode zu hören:
- Daniel Wisser, Buchautor
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- Hosts: Michael Luisier und Jennifer Khakshouri
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Kultur & Gesellschaft
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Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Mit den Hosts Franziska Hirsbrunner/Katja Schönherr, Jennifer Khakshouri/Michael Luisier und Felix Münger/Simon Leuthold. Mehr Infos: www.srf.ch/literatur Kontakt: literatur@srf.ch
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100 Folgen
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Folge vom 28.11.2025«Smart City» von Daniel Wisser
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Folge vom 14.11.2025«Gym» von Verena Kessler: Horrortrip an der TrainingsmaschineIm Roman «Gym» schildert die deutsche Autorin Verena Kessler eine junge Frau, die im Fitnessstudio ihren Körper bis zum Exzess optimiert – und in der Katastrophe endet. Host Felix Münger hat das rasant erzählte Buch amüsiert – und beunruhigt: Es zeichne ein verstörendes Bild unserer Gesellschaft. Die namenlose Protagonistin des Romans, eine etwa 30-jährige Frau, heuert in einem Gym an, um an der Bar Powerdrinks zu mixen. Da im Gym das Aussehen alles bedeutet, beginnt sie zu trainieren. Sie verliert jedoch bald alles Mass, spritzt sich Steroide – und fällt am Ende tief. Sie untersuche an der Figur, wie sich jemand radikalisiere, sagt Verena Kessler. Die Realitäten in der modernen Leistungsgesellschaft habe sie beim Schreiben weniger im Auge gehabt. Der Schweizer Sporthistoriker Michael Jucker zieht indessen starke Parallelen: Im Unterschied zu früheren Epochen gelte heute als gesellschaftlich gescheitert, wer nicht fit sei. ____________________ Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: Verena Kessler. «Gym». 189 Seiten. Hanser Berlin, 2025. (Das Hörbuch, gelesen von Lisa Hrdina, ist im Audio Verlag erschienen.) ____________________ Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch ____________________ In dieser Episode zu hören - Verena Kessler, Autorin - Michael Jucker, Sporthistoriker (Portal Schweizer Sportgeschichte) ____________________ Weiterführende Informationen - Song zum Thema: Shirin David: «Bauch Beine Po» ____________________ - Hosts: Felix Münger und Simon Leuthold ____________________ Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»: Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter https://www.srf.ch/literatur
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Folge vom 31.10.2025«Goldstrand» von Katerina PoladjanIn ihrem Roman «Goldstrand» erzählt die deutsch-russische Schriftstellerin Katerina Poladjan von einem alternden italienischen Filmemacher. Eli lebt in Rom, in der verlotterten Villa seiner verstorbenen Grosseltern mütterlicherseits, die glühende Mussolini-Anhänger waren. Väterlicherseits ist die Herkunft unklar. Waren es Menschen, die 1922 vor den Bolschewiken aus dem damals russischen Odessa flüchten mussten und die es an den Goldstrand in Bulgarien verschlug? Eli ist ein grosser Fabulierer. Schwer zu sagen, was man ihm glauben kann. Aber seine Geschichten sind ein Vergnügen, weil sich in ihnen Persönliches und Weltgeschehen gleichermassen spiegeln. Eli ist nicht mehr so erfolgreich, wie er es einmal war, Frau und Tochter haben ihn schon lange verlassen, er kennt seinen Vater nicht und seine Mutter liess ihn bei ihren Eltern aufwachsen. Will er etwas über seine Wurzeln wissen, meint sie nur: «Es gibt keine Geschichte.» Dass das nicht stimmen kann, erzählt Katerina Poladjan in einem berührenden und verspielten surrealen Märchen. ____________________ Katerina Poladjan. Goldstrand. 157 Seiten. S. Fischer Verlag, 2025. ____________________ Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch ____________________ In dieser Episode zu hören - Katerina Poladjan, Schriftstellerin ____________________ Hosts: Franziska Hirsbrunner und Katja Schönherr ____________________ Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»: Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter https://www.srf.ch/literatur
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Folge vom 17.10.2025«Die Republik der Irren» von Dirk StermannIn seinem zweiten historischen Roman beschreibt Dirk Stermann die 13 Monate der Republik von Fiume nach dem Ersten Weltkrieg. Die verrückte Geschichte eines von niemandem anerkannten Staatsgebildes im heutigen Rijeka unter der Führung eines Narzissten erinnert in jedem Moment an unsere Zeit. Am 12. September 1919 besetzten italienische Freischärler gegen den Willen ihrer Regierung die Stadt Fiume (Rijeka) und errichteten dort eine nationalistisch dominierte Republik. Anführer war der Dichter Gabriele D’Annunzio, der, inspiriert von futuristischen und nationalistischen Ideen, die Massen so lange zu elektrisieren vermochte, bis die Stadt in Drogen, Alkohol und Orgien versank und die Republik zusammenbrach. Vieles von dem, was damals in Fiume passierte, erinnerte Dirk Stermann an unsere Zeit, so dass seine literarische Aufarbeitung der Republik von Fiume zu einer höchst aktuellen Sache wurde. ____________________ Dieses Buch steht im Zentrum der Folge: - Dirk Stermann. Die Republik der Irren. 304 Seiten. Rowohlt Verlag, 2025. ____________________ Bei Fragen oder Anregungen schreibt uns: literatur@srf.ch ____________________ In dieser Episode zu hören: - Dirk Stermann, Buchautor - Kersten Knipp, Publizist und Journalist ____________________ Weitere erwähnte Bücher: - Kersten Knipp. Die Kommune der Faschisten. Gabriele D’Annunzio und die Republik von Fiume. 400 Seiten. Dittrich Verlag, 2025. ____________________ - Hosts: Michael Luisier und Jennifer Khakshouri ____________________ Das ist «Literaturclub: Zwei mit Buch»: Ein Podcast über Bücher und die Welten, die sie uns eröffnen. Alle zwei Wochen tauchen wir im Duo in eine Neuerscheinung ein, spüren Themen, Figuren und Sprache nach und folgen den Gedanken, welche die Lektüre auslöst. Dazu sprechen wir mit der Autorin oder dem Autor und holen zusätzliche Stimmen zu den Fragen ein, die uns beim Lesen umgetrieben haben. Lesen heisst entdecken. Weitere Informationen und den wöchentlichen Literaturnewsletter gibt es unter srf.ch/literatur.