Deutschrap hat sie zur Comedy gebracht. Ihr den Mut gegeben, sich in der Szene zu behaupten und ihr dabei geholfen, sich nicht alleine zu fühlen, wenn sie von der Gesellschaft daran erinnert wurde, "Migrationshintergrund zu haben und dadurch im Nachteil zu sein", wie sie sagt. Parshad Esmaeili ist 24 Jahre alt und kommt aus Darmstadt – im Herzen ist sie aber Frankfurterin. Sie nennt sich selbst "so eine, die entertaint." Sie hat einen YouTube-Account und macht dort Comedy. Sie ist Teil des Ensembles vom ZDF Magazin Royale von Jan Böhmermann. Und sie hat einen Funk-Podcast namens "frühlife crisis", wo es auch mal ernster zugeht. Viele kennen sie außerdem von TikTok, wo sie eines der bekanntesten Gesichter der deutschen Comedy-Szene ist.
Im Gespräch mit Salwa Houmsi erzählt Parshad vom Einfluss, den Haftbefehl auf ihre Sprache und ihre Kunst hat. Vom Wunsch nach Veränderung und einer Fast-Karriere als Politikerin. Von der Connection zwischen Comedy & Rap in Deutschland. Von Burnouts und Hustle-Kultur. Und: Parshad erklärt, warum sie bei all dem Humor oft auch sehr wütend ist.
///Shownotes: www.wdr.de/k/machiavelli
Von Salwa Houmsi.
Hip-Hop & RapPolitik
Machiavelli - Rap und Politik Folgen
Rap liebt Politik. Politik liebt Rap. André Mamengui, Ciara Cesaro-Tadic, Jan Kawelke & Vassili Golod sprechen und streiten über diese Lovestory. Es geht um Menschen mit Stimme, um Menschen mit Macht.
Folgen von Machiavelli - Rap und Politik
167 Folgen
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Folge vom 17.11.2021Parshad: Warum bist du so wütend?
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Folge vom 03.11.2021Wie gefährlich sind Clubs für Frauen?"Lass deinen Drink nicht unbeaufsichtigt", das war die erste Bitte, die Salwa und Gizem mit auf den Weg bekommen haben, als sie zum ersten Mal feiern gegangen sind. Ein Hinweis, den vermutlich die meisten Frauen hören, wenn sie zum ersten Mal im Nachtleben unterwegs sind. Der Grund: sogenannte K.O.-Tropfen. Die Chemikalie, die betäubt und wehrlos macht, hat gerade wieder einen traurigen Hype. In England kam es innerhalb der letzten zwei Monate zu über 200 registrierten Fällen. Frauen protestieren nun unter dem Hashtag #girlsnightin gegen das Phänomen. Auch in Deutschland sind Clubs und Bars häufig keine sicheren Orte für Frauen, weil dort immer noch Übergriffe stattfinden. Gizem Adiyaman stemmt sich mit ihrem Kollektiv Hoe_mies seit einigen Jahren dagegen. Im Gespräch mit Salwa und Jan spricht sie darüber, warum es ihre Partyreihe braucht, wie man Clubs zu sicheren Orten für alle macht und was ein Boykott bringt. Außerdem sprechen Jan uns Salwa in der neuen Folge über ihre aktuellen Lieblingssongs von Shirin David und Apsilon, über Bandenkriminalität in Schweden, russische Lil Pumps und bewerten, welcher US-Popstar die beste Halloween-Verkleidung hat. /// Shownotes zur Folge: www.wdr.de/k/machiavelli Von Jan Kawelke ;Salwa Houmsi.
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Folge vom 27.10.2021"Gastarbeiter:innen": Es kamen MenschenDeutschrap würde es ohne dieses politische Programm so heute nicht geben: Das Anwerbeabkommen mit der Türkei. Ab 1961 kamen hunderttausende Menschen aus der Türkei nach Deutschland. Bis heute prägen sie die Gesellschaft, die Kultur, die Musik und natürlich den Rap. Damit begannen sie unmittelbar nach ihrer Ankunft. Musiker wie Metin Türköz oder Cem Karaca sangen über die Erfahrungen der sogenannten "Gastarbeiter:innen" mit einem neuartigen Sprachmix. Mal ernst, mal mit Humor, aber immer politisch. Sie legten damit den Grundstein für den heutigen Rap aus Deutschland – und nicht nur das, sondern auch für den heutigen Rap aus der Türkei. In dieser Folge gehen Vassili und Jan auf eine Entdeckungsreise zu einem der prägendsten Momente der BRD-Geschichte – musikalisch und politisch. Mit dabei: Eko Fresh, Aydan Özoğuz, Ezhel, Murat Güngör & Hannes Loh, Tachi & Kool Savas. Special Thanks: Tuncay Özdamar & Falk Schacht. /// Shownotes zur Folge: www.wdr.de/k/machiavelli Von Vassili Golod.
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Folge vom 20.10.2021Marteria: Hast du Angst?Wovor fürchten wir uns, warum und vor allem wie überwinden wir dieses Gefühl? "Das Meer verbindet dich mit den Menschen", hat Marterias Vater, ein Seemann, ihm immer gesagt. Und dieser Gedanke scheint ihn bis heute in die Welt zu spülen, ihn immun zu machen gegen jedes "aber-was-wäre-wenn?". Ob mit dem Zelt im Amazonas oder mit der Cessna über Venezuela, ob vor 32.000 Menschen im Ostseestadion oder im Gespräch mit einem Querdenker in Groß Klein - Marteria begibt sich ohne große Gedanken in alle für den Menschen machbare Situationen. Bei Machiavelli im Interview spricht er über seine Kindheit in der DDR, bespuckt werden bei Fußballspielen, das #wirsindmehr-Konzert, die Brandanschläge von Lichtenhagen, den Mauerfall, Widersprüchlichkeit, den Wunsch, die Welt zu verändern und natürlich sein neues Album "5. Dimension" . Jetzt überall hören, wo es Podcasts gibt. // Shownotes: www.wdr.de/k/machiavelli Von Jan Kawelke.