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"Made in Bulgaria" - In den Nähfabriken der globalen Mode-Industrie
Gesichter Europa blickt in den Osten nach Bulgarien und schaut sich die Arbeitsbedingungen in den Nähfabriken an. Das Label "Made in Europe" ist für die Modeindustrie ein weit besserer Imagelabel geworden als der Chinaimport. Wer sind aber die Profiteure des Modebooms im Balkanland?
Die Arbeitsverhältnisse in den Textilfabriken sind nicht erst durch den Fabrikbrand 2012 in Bangladesch mit einer Vielzahl an Toten so diffamiert worden. Aufgrund der globalen Produktionskonkurrenz lässt sich die Modeindustrie nur schwer dazu bewegen bessere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie zu schaffen.
Mit dem Label "Made in Europe" erkauft sich die Modeindustrie ein besseres Images und lässt in europäische Mitgliedstaaten wie Bulgarien produzieren. So verlagertn sie die Verantwortung auf die Politik, die Gesetze erlässt und die Einhaltung gewährleisten soll. Doch die Realität sieht anders aus. Es existieren euopäische Gestze für bessere Arbeitsbedingungen, aber es hapert bei der Umsetzung in den einzelnen Mitgliedstaaten. Da die Textilindustrie ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden sind, will man sie nicht diskreditieren.
Besonders Bulgarien ist inzwischen zum wichtigsten Textilproduzent in der Modebranche avanciert und damit einer der größten Arbeitgeber des Landes. Doch profitiert Bulgarien tatsächlich vom Modeboom oder sind es eher die großen Modeplayer, die die Richtung angeben? Dazu besucht Gesichter Europa Menschen in Bulgarien, die in der Textilindustrie tätig sind, vom der Avantgarde-Designerin aus Sofia bis zu den Näherinnen aus den Bergen.
""Made in Bulgaria" - In den Nähfabriken der globalen Mode-Industrie" im Überblick
"Made in Bulgaria" - In den Nähfabriken der globalen Mode-Industrie
von Andrea Rehmsmeier
Sendezeit | Sa, 02.10.2021 | 11:05 - 12:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Gesichter Europas" |