Madeleine Joel über Hildegard Knef

Madeleine Joel aus Linz hat bereits einige Veränderungen durchgemacht. Durch ihre autobiografischen Kompositionen gewann sie mit nur 27 Jahren das Ö1 Jazzstipendium 2021. Kurz darauf überraschte sie mit dem Album "Alles oder nichts", das mit Hildegard Knefs Liedern bestückt war.

Die Sängerin und Saxofonistin Joel präsentiert in ihrem Album "Alles oder nichts" Lieder aus dem Repertoire der Chanson-Sängerin Hildegard Knef in anspruchsvollen Jazz-Arrangements. Begleitet wurde sie dabei von einem renommierten Quintett unter der Leitung von Pianist Rob Bargad.

Anschließend initiierte sie das Video-Projekt "Madeleine Joel lädt zum Knef-Duett" mit fünf prominenten Gästen. Trotz des Erfolgs entwickelt sich die vielseitige Musikerin immer weiter und arbeitet an ihrem zweiten Album, das in diesem Jahr veröffentlicht wird und einen völlig anderen Sound haben soll.

Am 17. Februar 2023 hatte Madeleine Joel die Ehre, als Gast im KlangTheater des Wiener RadioKulturhauses aufzutreten. Gemeinsam mit Clemens Gigacher am Klavier und Bass sowie Matti Felber an der Perkussion, lieferte sie im Trio auch einige Live-Performances ab.

Nach dem Interview präsentierte Gerhard Graml ein Konzert vom August 2022, das beim Jazzfestival Saalfelden aufgenommen wurde. Das Quintett des französischen Cellisten Vincent Courtois trat mit einem Programm auf, das er "Finis Terrae" nannte, in Anlehnung an einen dokumentarischen Stummfilm von Jean Epstein.

Das ungewöhnlich besetzte Kammerensemble aus Schlagwerk, Cello, Fagott, Klarinette und Akkordeon begeisterte das Publikum mit introspektiven Miniaturen und folkloristischen Klangexpeditionen.

Neben Neuerscheinungen aus nah und fern wird auch ein Jazznacht-Magazin mit einem Beitrag zum 100. Geburtstag von Eugene Wright geboten. Wright war Bassist des Dave Brubeck Quartetts und veredelte legendäre Jazz-Aufnahmen der 1950er und 1960er Jahre mit geerdetem Sound und unbestechlichem Timing.