"Maos Mangos" und die Geister der Vergangenheit

Literarisch arbeiteten verschiedene Autorinnen aus China das Trauma auf, das Maos Kulturrevolution mit sich brachte. In der Sendung "'Maos Mangos' und die Geister der Vergangenheit" geht es um diese Autorinnen und ihre Werke.

In China wird es noch immer tabuisiert, über die traumatische Kulturrevolution zu sprechen. Trotzdem fand sie einen Weg in die Literatur des Landes.

Ein paar Autorinnen aus China arbeiteten die Erfahrungen ihrer Kindheit und Jugend unter der Diktatur von Mao in ihren literarischen Werken auf. Wei Zhang verfasste die Romane "Satellit über Tiananmen" und "Eine Mango für Mao". Darin schreibt sie satirisch über die Kulturrevolution, die die Diktatur von Mao mit sich brachte.

Can Xue kam 1953 zur Welt und bringt die Auswirkungen der Diktatur Maos "auf eine absurd-metaphysische Ebene". Wie kann man die Differenz zwischen der tabuisierten Kulturrevolution und dem Trauma, das dadurch verursacht wurde, überwinden und in der Literatur darstellen? Möglicherweise kann man das erst, wenn man aus dem Exil, das man selbst wählte, auf das Land und dieses Trauma blickt. So wie Wei Zhang es tat und Europa als ihr Exil wählte.