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Feature

Max hat es schön - Lotte und Max Pechstein in der Südsee

Im Mai 1914 leiht sich der 32-jährige Max Pechstein von seinem Kunsthändler Wolfgang Gurlitt 10.000 Mark und reist mit seiner Frau Lotte zur deutschen Insel-Kolonie Palau. Ihren einjährigen Sohn lassen sie bei den Großeltern in Zwickau zurück. Während sich für den deutschen Expressionisten der Traum vom Malerparadies in der Südsee zu erfüllen scheint, stellt sich bei der Künstlergattin alsbald Heimweh ein.

Ihr erst 2016 veröffentlichtes Tagebuch erzählt von der Reise und vom Leben auf der Insel. Anfang August 1914 notiert sie: "Max hat es schön, er kann gehen, wann und wo er will - ich immer allein. Er hat oft schlechte Laune."

Der Aufenthalt auf der Insel soll nur wenige Wochen dauern. Am 8. Oktober 1914 besetzt die japanische Armee den Archipel und deportiert die Pechsteins und alle anderen deutschen Kolonisten nach Nagasaki in die Gefangenschaft.

"Max hat es schön - Lotte und Max Pechstein in der Südsee" im Überblick

Max hat es schön - Lotte und Max Pechstein in der Südsee

von Jürgen Balitzki

Produktion: 2016

Sendezeit So, 14.01.2018 | 14:04 - 15:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Feature am Sonntag"
Radiosendung