Der Schweizer Verlag Ringier verkauft sein Medienportfolio in Ungarn – darunter auch die Boulevardzeitung «Blikk», eine der grössten Zeitungen des Landes. Käuferin ist Indamedia, ein regierungsnaher Verlag in Ungarn.
Blikk gilt in Ungarn als eines der letzten grossen Blätter, die noch unabhängig und regierungskritisch berichten. Doch damit könnte schon bald Schluss sein, befürchten Kritikerinnen und Kritiker. In sechs Monaten wählt das Land ein neues Parlament, und Regierungschef Viktor Orbán steht unter Druck. Ringier widerspricht: Die Unabhängigkeit der Redaktion sei auch weiterhin gewährleistet.
Und: Im Vereinigten Königreich steht die Mutter des öffentlich-rechtlichen Rundfunks massiv unter Druck. Die BBC gibt Fehler in ihrer Berichterstattung zu und entschuldigt sich bei US-Präsident Donald Trump. Doch damit dürfte das Problem nicht gelöst sein.
Gäste im Medientalk:
Gábor Polyák (Professor, ELTE-Universität Budapest)
Marc Walder (CEO Ringier)
Patrik Wülser (Grossbritannien-Korrespondent SRF)
Medien
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Einmal im Monat wird auf SRF 4 News über Journalismus, über die Medien und über den gesellschaftlichen Umgang mit Medien gesprochen. Die Rolle der Medien, ihrer Nutzerinnen und Nutzer sowie ihrer Macherinnen und Macher sind die Grundlage für die Gespräche im «Medientalk»
Folgen von Medientalk
50 Folgen
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Folge vom 29.11.2025Ringier verkauft ungarische Medien – Gefahr für Pressefreiheit?
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Folge vom 25.10.2025Medientalk: Fast jede zweite KI-News enthält gravierende FehlerMillionen Menschen weltweit informieren sich bereits mit Hilfe von KI-Assistenten wie ChatGPT oder Perplexity. Jetzt zeigt eine neue, grossangelegte Studie der European Broadcast Union EBU: Fast jeder zweite News-Artikel enthält gravierende Fehler. Rund 270 Journalistinnen und Journalisten von 22 öffentlich-rechtlichen Medien wie BBC, ARD, RAI oder SRF haben mehr als 2700 KI-generierte Newsantworten und Quellen nachgeprüft und liefern damit erstmals eine Länder- und sprachübergreifende Analyse, die zeigt, wo Medienschaffende besonders vorsichtig sein sollten im Umgang mit künstlicher Intelligenz. Parallel dazu zeigt eine Untersuchung des Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich, wie Medienschaffende in der Schweiz KI im Arbeitsalltag einsetzen und welche Herausforderungen dabei entstehen. Diese neuen Erkenntnisse verdeutlichen die Notwendigkeit verbesserter Medienkompetenz und sorgfältiger Prüfung bei der Nutzung von KI-gestützten Nachrichtenquellen.
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Folge vom 27.09.2025Medientalk: Wie kann man Junge für Newsjournalismus begeistern?In Norwegen wagt der größte private Verlag des Landes, Amedia, ein Experiment: Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren erhalten ein Jahr lang kostenlosen Zugang zum gesamten Angebot des Verlages – zu mehr als 120 Lokalzeitungen. Im Medientalk nimmt der norwegische Verlag Stellung und zieht eine erste Bilanz. Und: Öffentlich-rechtliche Medien sind unter Druck. In Europa wächst der politische Druck mit Konsequenzen für die Pressefreiheit. In vielen Ländern hat sie abgenommen. Zu Besuch bei Radio Free Europe.
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Folge vom 30.08.2025Medientalk: 80 Jahre Echo der Zeit – Journalismus im WandelAm 17. September 1945 ging das Echo der Zeit erstmals auf Sendung. Im Medientalk blicken wir auf die Anfänge der ältesten und bekanntesten Informationssendung der Deutschschweiz zurück, sprechen mit ehemaligen Machern über entscheidende Meilensteine und Qualität im Journalismus und fragen das heutige Leitungsteam, welchen Einfluss die angekündigte Gebührensenkung und die Sparmassnahmen auf den Informationsjournalismus bei SRF – und das Echo der Zeit im Besonderen – haben werden. Die Gäste: - Casper Selg (ehemaliger Redaktionsleiter Echo der Zeit) - Robert Stähli (ehemaliger Auslandchef Radio DRS) - Markus Hofmann (aktueller Stv. Redaktionsleiter Echo der Zeit) - Ursula Gabathuler (Chefredaktorin Audio Digital SRF)