Ein Drittklassiker Kontrabassspieler im Stadtorchester lässt seine Wut heraus
Ein Drittklassiker Kontrabassspieler im Stadtorchester lässt seine Wut heraus © Christian Seidel / PIXELIO

Hörspiel

Monolog für Kontrabass - Ein wütender Musiker rechnet ab

Der Kontrabassist eines Stadtorchesters berichtet einem fiktiven Publikum in seiner Wohnung von der Geschichte der Musik und vielem mehr. In "Monolog für Kontrabass – Ein wütender Musiker rechnet ab" geht es um einen Kontrabassisten, der seinen Unmut über seine Rolle im Orchester beschreibt.

In der Hierarchie eines Orchesters befindet sich ein Kontrabassist, der am dritten Pult steht, sehr weit unten.

Der Einzige, der von noch weniger Bedeutung ist, ist der Paukist. Möglicherweise ist das der Grund, weshalb der Bassist ein fiktives Publikum in seiner Wohnung in der Nacht empfängt. Glücklicherweise ist die Wohnung des Bassisten mit einer Schallisolierung ausgestattet.

Mit seinem fiktiven Publikum tauscht er sich über alles Mögliche aus und berichtet ihnen von der Geschichte des Kontrabasses und der Musik im Allgemeinen. Er legt auch Privates offen dar. Der Mann weiß unheimlich viel über Musik, doch erhält im Orchester keine Möglichkeit, sein Wissen auszudrücken.

"Im Bewusstsein, das Proletariat im Gebilde des Orchesters zu vertreten, rechnet er gnadenlos mit den aristokrati[]schen Köpfen der Musikgeschichte ab, zerpflückt ihren falschen Glanz." Nach einiger Zeit jedoch, betrachtet er auch sein eigenes Handwerk näher.

"Monolog für Kontrabass - Ein wütender Musiker rechnet ab" im Überblick

Monolog für Kontrabass - Ein wütender Musiker rechnet ab

von Patrick Süskind

Mit Walter Schmidinger

Produktion: 1981

Sendezeit Sa, 23.07.2022 | 14:00 - 15:00 Uhr
Sendung Ö1 "Hörspiel"
Radiosendung