Eine Spielsuchtanalyse
Eine Spielsuchtanalyse © Matt Coleman / freeimages.com

Kultur & Literatur

Nachts gehört mein Leben mir

D. Schulz spielt seit über 20 Jahren Computerspiele und verbringt täglich 8 Stunden damit. Er ist ein funktionierender Junkie, der sich selbst und andere täuscht. In seinem Essay beschreibt er, wie er mit dem Spielen begonnen hat, die Flucht aus dem Alltag und die Euphorie in regnerischen Nächten.

Seit mehr als zwei Jahrzehnten widmet sich Daniel Schulz dem Spielen von Computerspielen. Seine Arbeitszeit als Redakteur beträgt acht Stunden am Tag, und danach spielt er zu Hause weitere acht Stunden am Computer, oft sogar noch länger.

Sein Therapeut stellt ihm die Frage, wie viel Zeit er mit dem Spielen verbringt. Schulz antwortet daraufhin: "Vermutlich etwa vier Stunden täglich". Er ist ein funktionierender Süchtiger, der genau weiß, wie er andere und auch sich selbst täuschen kann.

In diesem Essay setzt sich Schulz mit der Frage auseinander, wie alles angefangen hat und beschreibt seine Flucht vor dem Alltag sowie die berauschende Euphorie in den regnerischen Nächten. Und irgendwann gelangt er zu dem Gedanken: "Ich könnte aufhören, aber was bliebe mir dann noch?"

Nachts gehört mein Leben mir im Überblick

Sendezeit So, 25.02.2024 | 23:03 - 00:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Essay"
Radiosendung