Nelken für die Freiheit- Portugals Frauen und die Revolution

Nach dem Militärputsch in Portugal 1974 erleben Frauen eine Ära der Emanzipation. Sie spielen eine wichtige Rolle beim Aufbau der Zivilgesellschaft und geben Ideale wie Selbstbestimmung weiter. Die Frauenrolle muss in Portugal nun neu definiert werden.

Am 25. April 1974 wurde die Diktatur in Portugal durch einen Militärputsch beendet. Die Helden der sogenannten "Nelkenrevolution" sind wohl hauptsächlich Männer gewesen: auf den Panzern, in den provisorischen Regierungen und in den verfassungsgebenden Versammlungen. Doch für die Frauen beginnt nun eine Ära der Emanzipation, da sie eine wichtige Stütze beim Aufbau der Zivilgesellschaft sind.

Jetzt müssen die Frauen ihre Rolle in einer Gesellschaft, die im Kern sehr konservativ ist, neu definieren. Sie versuchen, die Ideale wie Selbstbestimmung und persönliche Freiheit an die kommenden Generationen weiterzugeben. Wie ist der heutige Umgang der Mütter, Töchter und Enkelinnen der Nelkenrevolution mit ihrem Erbe des politischen Umbruchs? In den letzten 50 Jahren hat sich Portugal gewandelt. Dies spiegelt sich stark im Alltag der Frauen wider.