Die iranische Richterin Shirin Ebadi erlebt in ihrem Land den Rechtszerfall
Die iranische Richterin Shirin Ebadi erlebt in ihrem Land den Rechtszerfall © Jason Morrison / freeimages.com

Feature

Niemals aufgeben. Shirin Ebadi – Porträt der iranischen Friedensnobelpreisträgerin

Sie war eine mutige Richterin im Iran, die nach dem Sieg Khomeinis das neue Regime ablehnte. Sie kämpfte gegen das islamische Rechtssystem, vertrat Regimegegner und Frauenrechtlerinnen pro bono und gründete Organisationen für Menschenrechte und Kinderschutz. Sie ließ sich nicht einschüchtern.

Sie gehörte zu den ersten Richterinnen im Iran. Nach dem Sieg Khomeinis wurde sie vom neuen Regime aus dem Richteramt entfernt. Mit Entsetzen beobachtete sie die Einführung des islamischen Rechts. Von da an vertrat sie unentgeltlich Regimekritiker, Frauenrechtsaktivistinnen und politische Gefangene.

Sie widersprach den Richtern, verfasste Artikel und Berichte für die UNO, hielt Vorlesungen und gründete in Teheran einen Verein zum Schutz der Kinder sowie das "Zentrum für Menschenrechte". Der islamische Staat reagierte mit Überwachung, Schikanen und Morddrohungen. Doch sie ließ sich davon nicht einschüchtern.

"Niemals aufgeben. Shirin Ebadi – Porträt der iranischen Friedensnobelpreisträgerin" im Überblick

Niemals aufgeben. Shirin Ebadi – Porträt der iranischen Friedensnobelpreisträgerin

von Renate Maurer

Produktion: 2022

Sendezeit Fr, 28.06.2024 | 15:00 - 16:00 Uhr
Sendung SWR Kultur "Feature"
Radiosendung