Feature
Obamas verlorene Graswurzelbewegung
In Folge einer Graswurzelbewegung konnte es Barack Obama trotz geringem Bekanntheitsgrad bis zum Sieg der Präsidentschaftswahl schaffen. Danach allerdings versandete das Engagement der tausenden Freiwilligen - wie kam es dazu?
Mit dem Sieg Barack Obamas erhofften sich die Amerikaner einen Umbruch, einen neuen Kurs für ihr Land. Und die Hoffnung auf den "Change" war so groß, dass tausende Freiwillige dabei halfen, Spenden zu sammeln, lokale Kommitees zu gründen und ein politischen Engagement wach zu rütteln, das in den vorangegangenen Legislaturperioden eingeschlafen schien.
Doch nach dem Sieg 2008, der Folge einer Graswurzelbewegung war, denn die Parteien des Establishments unterstützten den Unbekannten kaum und fast niemand stellte Spendengelder zur Verfügung, fragt man sich, wohin all diese Energie sich verflüchtet hat. Die Aktivierten standen bereit, sich weiter für den Politikwechsel einzusetzen, doch schon einige Wochen nach der Wahl waren sie nicht mehr zu sehen. Woran haperte es?Warum gelang es Obama nicht, seine Unterstützer langfristig an sich zu binden? Die Folgen spüren die USA bis heute.
"Die verpasste Chance" im Überblick
Die verpasste Chance
von Martina Groß
Mit Regie: Susanne Krings
Produktion: 2018
Sendezeit | Di, 08.05.2018 | 19:15 - 20:00 Uhr |
Sendung | Deutschlandfunk "Das Feature" |