Parallel leben | Teil 1 von 2

Teil 1/2 | Paul Ferber lebt ein langweiliges Leben als Dozent in Berlin. Sein Alltag gefällt ihm von Tag zu Tag weniger, doch er ist scheinbar nicht in der Lage, diesen zu ändern. Er entscheidet sich nicht gerne.

Paul Ferber lebt mit seiner Freundin Johanna und ihrem Kind in Berlin, gibt regelmäßig langweilige Seminare an der Universität und sollte eigentlich seine Doktorarbeit über die Liebe in der Literatur zu Ende schreiben.

Aber er will nichts mehr hören vom Unibetrieb und seiner Dissertation. Und wäre er nicht so furchtbar träge und faul, hätte er diesen Zustand schon längst geändert.

Einzig die Nachmittage im Büro seines von ihm bewunderten Professors Emrald, an denen sie bei viel Kaffee und Rum über das Leben und die Literatur streiten, scheinen ihn noch zu begeistern.

Aber als er auf einem Kongress Lea begegnet, beginnt eine Dreiecks-Geschichte, von der Paul denkt, dass sie parallel lebbar ist und er sich wieder mal nicht entscheiden muss - zumindest erstmal nicht. Er verhält sich wie immer getreu seinem Motto: Entscheidungen trifft man nicht, sie widerfahren einem.

Aber der schöne Schein trügt. Die Linien seines Lebens laufen nicht parallel, sie steuern unweigerlich aufeinander zu.